Ich freue mich so sehr, dass Heike León mitmacht. In ihrer Yogaklasse hatte ich im Dezember 2012 ein unglaublich faszinierendes Erlebnis bei der Meditation des Lächelns, die wir in einer Gruppe von sieben Frauen in ihrem wunderschönen Yoga-Studio in Kufstein praktizierten. Wenn ihr auch mal mit ihr üben wollt, schaut auf Amberyoga vorbei.
Wir sollten uns zunächst ein Lächeln schenken, dieses ausstrahlen lassen zu den anderen Frauen im Raum, und schließlich weiter nach draußen, zu unseren Liebsten und weiter, weiter nach draußen und in die Welt, ein ganzes Netz aus Lächeln spannen, über Felder und Berge, Kontinente und Ozeane hinweg. Probiert das mal aus und schaut wie weit ihr kommt. Ich weiß nicht mehr genau wie die Meditation wirklich heißt und daher nenne ich sie Meditation des Lächelns.
Ich möchte nicht viele Worte über meine Erlebnisse während der Geistesübung verlieren, denn ich habe mal gehört, solche Erfahrungen solle man nicht zerreden. Doch wie ich heute weiß, war diese Meditation so was von motivierend und richtungsweisend für meinen Yogaweg, und obwohl ich seitdem nie wieder solche Intensität bei einer Meditation erlebt habe, habe ich das Gefühl, dass etwas in meinem Geiste zu erblühen begonnen hat. Seitdem meditiere ich gern, wenn auch nicht regelmäßig. Die Motivation jede Woche drei bis vier Mal Yoga zu üben, hielt ungefähr ein Jahr an.
Was ich erlebt habe? Ich bin mit dem Aussenden meines Lächelns gar nicht über den mich umgebenden Raum hinausgekommen – denn plötzlich konnte ich die anderen Meditierenden spüren, ihr Lächeln erreichte mich mit einer solchen Wucht, dass ich nichts mehr tun musste, nur getragen wurde, wie von einem Energieball – kein Ruckeln, keine eingeschlafenen Beine, kein unterdrücktes Husten, kein Zwicken im Kreuz – mein Körper stand nicht mehr im Vordergrund. WoW! Ich erzähle euch das, weil ich es für wichtig halte.
Aber jetzt lasse ich Heike León sprechen, die mehr zu erzählen hat. Danke liebe Heike, für Deine Hilfe beim Yogaweg finden. Eines Tages treffen wir uns wieder.
Liebe Heike, was hat Dich zu der Entscheidung bewogen, eine Ausbildung in Yoga zu absolvieren?
Es traf mich wie ein Blitz nach einem Gespräch mit einer damaligen Freundin: Bereits in den 80er Jahren wollte ich Yogalehrerin werden. Doch die Zeit war nicht reif. 2010 war sie es. Die Yogalehrer-Ausbildungen haben mich in ein Leben geführt, wie ich es mir gewünscht habe: Anderen Menschen zu dienen und mich gleichzeitig entfalten können. Ich bin sehr dankbar darüber.
Was ist Deine persönliche Richtung, Dein Stil im Yoga?
Mittlerweile gibt es keine Yoga-Richtung, keinen –Yoga-Stil , dem ich mich streng verpflichtet fühle. Ich lasse mich leiten von meinen eigenen inneren Themen und Lehrern und den Themen, die sich bei meinen Yogaschülern zeigen. Den Grundstein von meiner Art Yoga weiter zu geben, bildet allerdings weiterhin meine Ausbildung bei Remo Rittiner, der nach den Lehren von Sri Krischnamacharya unterrichtet.
Was bedeutet Yoga für Dich?
Yoga ist für mich ein Wandlungsprozess (…der nie endet…), um die eigene Wahrnehmung zu verfeinern und nach innen zu richten.
Wer waren Deine Lehrer/innen?
Mein Schwiegervater Pedro León Castro, Swami Shivananda, der Weise Patanjali, Osho, Remo Rittiner und – meine ganz persönlichen Herausforderungen…
Was ist Deine Lieblings-Asana?
Momentan beflügelt und inspiriert mich Faszienyoga. Mein Lieblingsasana: nakara asana – die Krokodilsübungen und Herzöffner bzw. alles, was die Körpervorderseite öffnet.
Welche Übungen sind für dich am wichtigsten im Yoga?
Mir ist es wichtig, eine Vielfalt an Asanas anzubieten, um eine vitalisierende und gleichzeitig entspannte „Stimmung“ in der Yogastunde zu kreieren: dazu gehören kraftvolle, ausgleichende, dehnende Haltungen und nicht zuletzt Pranayama und Einkehr/Meditation.
Hast Du einen Tipp, um Yoga in den Alltag zu integrieren?
Anfängern empfehle ich: dran zu bleiben und regelmässig zu üben. Sich ein Zeitfenster allein für Yoga (oder Meditation) zu schaffen, egal wie lange. Nur durch konsequentes Praktizieren, können sich langfristig Veränderungen einstellen und sich die inneren Schätze entfalten, die dem Leben wirklich einen Sinn geben.
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