Perfekte Mütter oder Tipps zum unperfekt sein! Unperfect me!

perfekte Mütter

Wenn der Versuch einer Frau perfekt zu sein, umkippt, spricht man seit Jahrhunderten von Hysterie. Seit langem habe ich vor ein paar Tagen mal wieder einen hysterischen Anfall bekommen und gemerkt, dass ich mal Pause machen muss. Und zwar kleine Pausen im Alltag, so realistische, die machbar sind, keine Illusionen von einer dreiwöchigen Auszeit, die dann doch immer verschoben wird. Klarer im Kopf und gedanklich greifbar wurde mir das mit den perfekten Müttern dann, als ich vorgestern zufällig einen Post zu diesem Thema bei Mamamania gelesen habe.

Und ich gehöre wohl auch in die Kategorie “Perfekte Mütter” musste ich mir nach der Lektüre dieses Artikels in der SZ eingestehen. Obwohl ich schon immer alles Unperfekte cool finde und gerne kreativ bin undsoweiter und so fort, ja es fällt mir schwer zuzugeben, dass ich selbst wie ein armer Hamster im Drehrad immer schneller galoppiere um Alltag, Kinder, Beziehung, Freunde, Netzwerken, Job und Schreiben – ach ja und das bisschen Haushalt – mit Bravour unter einen Hut zu bringen. Gelobt will ich übrigens dafür auch noch werden. EXIT! Bitte, wo ist der Ausgang? Ich hatte das alles schon mal besser im Griff, vor dem Umzug und so… HA, da ist er wieder der Perfektionismus. Denn im Griff haben bedeutet Kontrolle bedeutet Perfekt sein wollen, nur keine Fehler machen.

Und das mit dem Burnout, liebe Cynthia von Mamamania, ist gar nicht so aus der Luft gegriffen. In letzter Zeit habe ich öfter an mir Symptome bemerkt, die eigentlich schon schrille Alarmglocken sind. Also habe ich mir vorgenommen:

Lass einfach mal 5 gerade sein!

Sei zufrieden mit dem Status Quo.

Es muss nicht immer alles sofort passieren.

Morgen ist auch noch ein Tag!

Wenn etwas jemand anderes für dich erledigt, dann nimm es dankbar an, auch wenn Du es ein wenig anders gemacht hättest!

Nimm Dir wieder mehr Zeit für Yoga: An den Tagen, an denen ich mich bewege, auch wenn es nur Entspannungsübungen sind, bin ich ausgeglichener und schaffe es viel besser, zu erkennen was mir gut tut und wann meine Schmerzgrenze erreicht ist bzw. wann das Hamsterrad zu schnell zu drehen beginnt.

Das alles niederzuschreiben tut gut, danke Blog, danke klare Gedanken, danke Blogosphäre für den Denkanstoß!

 

 

3 Comments

  • Verena sagt:

    Danke nochmal für die Anregung! Ich hatte die Vorsätze schon öfter, aber es lohnt sich sie ab und zu wieder aufzufrischen. Das ist bei mir genau wie mit der Yoga-Praxis, die ist auch mal wieder eingeschlafen. Jedenfalls war ich gestern kinderlos, habe alles liegen gelassen und allein einen Tag am See genossen. Das war genau die richtige Entscheidung! Grüße zurück, Verena

  • Mamamania sagt:

    Liebe Verena,
    vielen Dank für deinen Kommentar bei mir und deinen Link zu diesem Artikel. Ich glaube, dieser Perfektionismus ist unter Müttern sehr weit verbreitet, wir sehen dies nur selber nicht oder zu spät bzw. wollen uns keine “Schwäche” zugestehen. Dabei ist es so wichtig, auf uns zu hören und selbstbewusst Raum und Ruhe für uns selbst einzufordern. Klingt einfach, ist es aber in der Praxis nicht immer. Ich wünsche dir, dass du deine Vorsätze umsetzen kannst! Liebe Grüße, Cynthia

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