Yeah, während meiner sehr vollen Tage in Wien habe ich zum Glück auch dieses Fotoshooting mit Kindern eingeplant gehabt. Es war eine ganz tolle Erfahrung, auch und gerade mit den Kindern. Den Wunsch dazu hatte ich schon länger, denn ich bin auf den meisten Familienfotos nicht drauf. Meistens bin ich es nämlich, die knipst.
Mit sehr gemischten Gefühlen kam ich letzten Mittwoch also an den Donaukanal zum Fotoshooting mit Miriam blitzt – die Kids im Schlepptau. Ich war aufgeregt, weil ich mich immer versteife, wenn jemand von mir Fotos macht. Ich war nervös, weil ich die Kinder dabei hatte. Deren Geduld hatte ich ja schon mit einigen Arbeitsterminen strapaziert, da ich ja nicht nur zum Spaß in Wien war. So sehr strapaziert, dass ein Sohn am letzten Tag fragte: “Müssen wir schon wieder auf eine blöde Reportage?
Ich habe bloß einmal bisher Fotos von mir machen lassen von einer Freundin. Da sah ich noch so aus. Das waren meine ersten Redakteurinnenfotos, die – ganz klassisch – auf der ersten Seite im Heft mit dem Kommentar erscheinen. Seither ist viel Wasser die Donau runter geflossen.
Wie läuft so ein Fotoshooting mit Kindern ab
Miriam hatte die tolle Idee, dass wir uns alle ans Ufer setzen könnten, damit sie ein Foto von hinten machen kann. Ihr wisst ja, dass ich auf dem Blog meine Kinder so gut wie nie frontal abbilde. (Es gibt eine Ausnahme, ein Kleinkindbild).
Jedenfalls waren alle Kinder begeistert sich so nah an den Kanal setzen zu dürfen. Natürlich mussten sie mir zu erst hoch und heilig versprechen, keine Faxen zu machen, also weder zu streiten, zu schubsen noch zu hampeln. Es ging da nämlich ganz schön tief runter. Was man nicht sieht: Wir saßen nicht ganz am Rand, sieht aber nur so aus!
Auch mit allen anderen Ideen hat es unsere Fotografin im Handumdrehen geschafft, die Kinder für sich zu gewinnen. Gerade die Zwillinge lächeln nämlich nicht direkt jeden Fremden nett an, sondern brauchen eine Weile, um aufzutauen. Und das finde ich eigentlich auch ganz gut so. Jedenfalls hat es nicht lang gedauert und die Kids hatten einen Riesenspaß.
Zuerst bekamen die Kinder noch eine Brotzeit. So waren sie eine Weile beschäftigt. Währenddessen machte Miriam Fotos von mir. Sie gab mir Tipps, etwa in welche Richtung ich schauen soll. Das ist wichtig für so motorisch unkoordinierte Menschen wie mich. Ich gehöre nämlich zu denen, die bei Aerobic immer garantiert gerade das falsche Bein hoch werfen.
Spontan und intuitiv
Schließlich kam das erste Kind zu mir, die anderen folgten. Wir machten Fotos vor der Wand mit den Graffitis. Miriam ließ uns alle hoch springen. Von da ab war das Eis gebrochen. Das Fotoshooting mit Kindern hatte unmerklich begonnen, ohne dass jemand die Kinder dazu aufgefordert hätte. Es ist einfach zu dem Zeitpunkt zu einem Fotoshooting mit Kindern geworden, als die Kinder sich von sich aus dafür zu interessieren begannen.
Mit Freude hüpften sie gemeinsam und einzeln hoch. Schließlich fanden wir noch ein tolles bemaltes Häuschen – eins von denen zum Streuen im Winter. Da konnten sie hochklettern und Quatsch machen. Entstanden sind wirklich schöne Fotos von allen dreien zusammen. Solche Fotos gelingen mir selbst nicht so oft, obwohl ich mich für einigermaßen fotografisch talentiert halte. Denn es ist ganz schön schwierig, dass wirklich alle drei Kinder gleichzeitig Lust haben, herschauen UND nett gucken.
Dieses Foto ist ganz am Ende unseres Treffens entstanden. Da es den Kindern so viel Spaß gemacht hat und sie so schön mit gemacht haben, konnte ich mich auch voll entspannen. Für mich war es vor allem die Kombination von einzelnen Aufnahmen und solchen mit den Kleinen, was dieses Fotoshooting mit Kindern für mich so gelungen gemacht hat.
Denn ich selbst bin viel natürlicher, wenn ich die Kinder dabei habe als ohne, habe ich bemerkt. Irgendwie passt das schon alles so wie es ist! Danke nochmal Miriam für das nette Zusammentreffen. Gerne wieder!
Mein Tipp: Sucht Euch einen schönen Platz draußen für ein Fotoshooting mit Kindern. Es ist viel einfacher, gerade die etwas älteren Kinder, die nicht so viel Lust auf so etwas haben, zu begeistern als im Studio.
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