Balance + Bloggerhausen = Karmakalender! Die Freitagslieblinge

Freitagslieblinge Fahrrad fahren

Freitagslieblinge Fahrrad fahren

 

Was ist bitteschön ein Karmakalender? Wieso alles wieder mal vollkomen ungeplant bei mir lief diese Woche, weiß ich auch nicht. Und weil es mir letzten Freitag so Spaß gemacht hat und ich endlich ein bisschen Routine haben will: Klappe, die zweite, ich mache mit bei den Freitagslieblingen. Ja, mein Leben ist absolut unplanbar und deshalb sehne ich mich nach so etwas wie Struktur. Die Sehnsucht nach Struktur im Alltag ist für mich ebenso wichtig wie Inspiration und Spontaneität. Vorlesen mit den Kindern gibt mir Struktur. Ach, eigentlich gibt mir das Mamasein an sich Struktur. Und doch sind auch im Leben als Familie die nicht planbaren Momente das Salz in der Suppe.

Struktur und Adrenalin

Ich jedenfalls brauche beides: Mein schönster Moment der Woche, mit den Kindern aber auch für mich persönlich war das Radfahren: Endlich können alle drei Kinder diesen gefährlichen Berg runter fahren. Hier auf den Fotos seht ihr wie vor gut drei Wochen meine Tochter diesen richtig steilen, kurvigen Berg ohne Rad- oder Fußweg zum ersten Mal bewältigt hat. Die Stelle an der ich zum Fotografieren stand, befindet sich ungefähr in der Mitte der Abfahrt. Ich finde es eine absolut mutige Leistung von meinen gerade sechs Jahre alt gewordenen Zwillingen.

verenawagner_freitagslieblinge-rad

 

Nachdem wir im Sommer einmal ein absolutes Desaster erlebten, habe ich keine Lust mehr gehabt, weiter mit allen dreien zu üben. Der Zwillingsbruder des Mädchens hier im Bild streckte die Beine rechts und links vom Rad weg und fur brüllend abwärts mit den Worten: Ich kann nicht bremsen! Ich sah ihn schon am Laternenpfahl kleben, doch er war so geistesgegenwärtig daran vorbei zu schlittern, in einen Feldweg einzubiegen und in der Böschung einigermaßen weich zu landen. Diese Kamikaze-Großtat musste ich erstmal verdauen. Da die Tochter den Berg mit mir alleine schon hinunterfahren gelernt hat, haben wir uns am Montag dieser Woche endlich wieder getraut, einen neuen Versuch zu dritt zu wagen.

Und es hat geklappt: Der Junge ist mindestens so stolz auf sich wie es seine Mutter ist. Wir haben nicht nur diesen Berg gemeistert, sondern sind noch eine Stunde lang in unserem Dorf über Berge und Bahndämme geradelt – mit einem stolzen großen Bruder und einem froh jauchzenden Erstklässler. Ihr könnte euch vielleicht vorstellen, dass ich keine Minute daran dachte, ein Foto von allen dreien beim Radeln zu machen. Das alles ist nämlich ganz schön aufregend. Und doch war mir dieser Schritt sehr wichtig, denn es eröffnet mir ganz neue Möglichkeiten, mich mit den Kindern autofrei zu bewegen.

 

Blogger Adventskalender #karmakalender

 

Good Karma für Bloggerhausen

Meine Inspiration der Woche nimmt ihren Ausgang in den aktuellen Unruhen in Bloggerhausen. Diesen Begriff erfand Terrorpüppi anlässlich einer Blogparade. Ich fand es bis jetzt richtig fein hier in der Blogosphäre der Elternblogger und möchte dass das so bleibt. Deshalb habe ich viel nachgedacht in den letzten Woche über das Internet an sich und im besonderen über Menschen, die anderen ihr geistiges Eigentum stehlen. Und darüber, was Trolle eigentlich sind und wie schnell sich Dir einer nähern kann. Ich bin begeistert vom Zusammenhalt im Bloggerdorf, der durch die dicken, schwarzen Regenwolken entstanden ist. So manche spannt ihren schützenden Schirm über die Leidtragenden. Diese starke positive Energie ist meine Inspiration. Herauskam ein wunderbraer kreativer Moment. Ich habe mir etwas ausgedacht, denn jedes noch so kleines Bloggerlein (like me, myself & I) kann dazu beitragen, dass der Sonnenschein in Bloggerhausen wieder oberhand gewinnt.

 

Inspiration Karmakalender

Meine Idee ist ein Karmakalender, den ich Euch statt einem Adventskalender diesen Dezember schenken werde. Hier seht ihr schon mal das Titelbild. Ich widme dieses Projekt all den tollen und engagierten Bloggern, dem Netzwerken und der Kunst des Teilens. Außerdem berichte ich Euch über NGOs und Projekte, die ich unterstützenswert finde. Davor kopiert zu werden, habe ich in Bezug auf die Idee mit dem #karmakalender keine Angst. Ich lade Euch alle ein, mitzumachen, eigene Projekte vorzustellen, zu verlinken oder gleich einen eigenen Kalender zu veröffentlichen. Für viel gutes Karma in Bloggerhausen. Je mehr Karmakalender es gibt, desto mehr komme ich in Weihnachtsstimmung. Mit KonsumWeihnachten habe ich es nämlich nicht so.

 

Reisen mit 3 Kindern Freitagslieblinge

 

Ja, ich gebe es zu, ich bin immer noch bei dem Buch von letzter Woche. Ich habe meine Abende diese Woche mit Arbeiten, Schreiben und Twitter verbracht. Der karmaklender hat es mir wirklich angetan. Dennoch habe ich gelesen, wie immer: den Spiegel, um mein chronisches Nachrichtendefizit mal wieder etwas aufzuholen. Ich schaue nämlich so gut wie kein Fernsehen. Es ödet mich an. So bin ich oft ganz erstaunt über die Kommentare auf Twitter zu Fernsehsendungen, die ich nicht gesehen habe und nie sehen möchte. Das Leben ohne Fernsehen ist eine große Bereicherung, kann ich nur sagen. Wenn ich einen guten Film sehen will, streame ich. Mein Leben ist somit viel werbungsfreier. Ein weiterer Grund, warum ich mir den Karmakalender ausgedacht habe: Er ist werbefrei.

 

Vorlesen gibt entspannende Struktur

Außerdem habe ich wie immer viel vorgelesen. Er kennt ihr, um welches Buch auf dem Bild es sich handelt? Es gibt Bücher, die lese ich meinen Kindern nur ihnen zuliebe vor und es gibt Geschichten für Kinder, die ich wirklich liebe. Und immer wieder lesen könnte. Ich habe sie als Kind vorgelesen bekommen, als Teenager erneut gelesen und lese sie heute mit Genuss meinen Kindern vor. Dazu gehört alles von Ottfried Preussler, Michael Ende und Astrid Lindgren. Christine Nöstlinger, Ursula Wölfel, Irina Korschunow und Miriam Pressler mag ich auch sehr gerne. Das sind alles Klassiker.

Ich wähle die Bücher für meine Kinder mit Sorgfalt aus, genau wie ich – wir haben ja kein Fernsehen, ergo auch keine Kinderkanäle! – die Filme für meine Kinder mit Bedacht auf Youtube auswähle: Gerade gucken wir die Mumins und Puschel, das Eichhorn. Wir lesen auch alles andere, was die Kinder so vorschlagen und ich lasse mich auch gerne auf neue Filme und Serien ein, wenn die Kinder etwas kennenlernen wollen. Doch wenn es Schrott ist, reden wir darüber, warum ich eine Sendung nicht mag. Oft denke ich, es hat schon seinen Grund, warum manche Bücher ewig leben.

 

 

 

Gutes Karma hat auch mit gut auf sich aufpassen zu tun

Und zum Schluss gibt es noch meinen Smoothie-Moment. Ich habe letzten Winter sehr viele Gemüse-Drinks gemixt und dann ist diese tolle Routine eingeschlafen. Doch ich bin hoch motiviert, mir wieder jeden Vormittag einen Green Smoothie zu mixen. Dieser enthält 1 Handvoll Blattspinat, 1 EL Chia-Samen, 1 Banane, 2 kleine Äpfel, ein wenig Ingwer und neben Wasser etwas HAfermilch. Ganz klassisch also. Wenn ich Beeren habe, mixe ich die auch gerne hinein. Allerding ist der Drink dann nicht mehr so fotogen, weil grüne Früchte und rote Beeren leider braune Farbe ergeben.
Ihr könnt auch etwas Chili oder Nüsse, Zitrusfrüchte, Birnen, Kiwi und alles was ihr sonst noch so mögt an Flocken und Pulvern reinmischen. Statt Spinat könnt ihr Feldsalat, Chinakohl oder Chicoree nehmen. Ich habe es auchmal mit Wirsing probiert, aber ich finde das ein bisschen heftig für die Verdauung.

Mehr spannende Freitagslieblinge findet ihr übrigens jeden Freitag bei der Linksammlung der Initiatorin dieser Idee: auf ihrem tollen Blog Berlin Mitte Mom.

2 Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert