Nähen fürs Karma? Häh? Seit ich Mama geworden bin konnte ich wieder einige Hobbys aufleben lassen. Zwar bleibt mir während der Woche nicht all zu viel Zeit dafür, aber am Wochenende, wenn Papa unser Shrimpi bespaßt, lässt sich schon mal eine Stunde abzweigen. Und natürlich will ich diese Zeit für mich nutzen, aber gleichzeitig was Sinnvolles machen. Also habe ich zu nähen begonnen. In grauen Vorzeiten habe ich das schon ab und an gemacht, aber die Arbeit und der Alltag haben dem ein Ende gesetzt. Anfangs war es etwas schwierig, weil das Nähen mit Nähmaschine natürlich ein bisschen Übung erfordert. Ich habe aber einfach mit leichten Nähübungen, wie zum Beispiel Babydecken, begonnen. Da ist es nicht so tragisch, wenn eine Naht nicht gerade ist. Und mittlerweile nähe ich schon Kleidung für Shrimpi. Hauben, Schals, Hosen…alles was wir so brauchen und gerade nicht verfügbar ist. Ja ich weiß, Kindergewand ist eigentlich immer verfügbar, aber ich lasse schon mal einen Einkauf aus um zu nähen.
Warum das Ganze nähen fürs Karma?
Ich kann euch nur sagen, dass Gefühl unserem Kind etwas Selbstgenähtes anzuziehen ist schon irgendwie großartig. Da ist es auch nicht tragisch, wenn etwas nicht hundertprozentig gerade ist. Aber ich weiß, welche Materialien verwendet wurden und schaffe außerdem ein Unikat. Und eines kann ich euch versprochen: es wird mit jedem Mal leichter… Und vor allem gerader 🙂
Ich kann jedem nur empfehlen es auszuprobieren. Kinderstoffe shoppen ist genauso prickelnd wie Kinderkleidung kaufen, nur dass dann die Möglichkeiten damit beinahe unendlich sind. Farblich passende Sets, Unikate, personalisierte Kleidung und und und.
Wenn ihr eine Nähmaschine habt, kommt es natürlich auch ein bisschen günstiger. Zumindest wenn wir von der gleichen Qualität bei Gekauftem und Selbstgemachtem ausgehen.
Wie geht das?
Habt ihr schon mal genäht? Nein? Im Internet gibt es unendliche Anleitungen zur Handhabung der Nähmaschine. Garn einspannen, Spule einsetzten und dann kann es eigentlich schon mal los gehen.
Wasbringt Nähen fürs Karma, fragt ihr euch? Selber nähen kann sehr nachhaltig sein. Angefangen von der Stoffwahl, wie zum Beispiel Biostoffe und/ oder faire raid Stoffe, bis hin zu mitwachsenden Kleidungsstücken. Nachhaltig, Bio und durch die gesteigerte Wertschätzung des Produkts wird man zum achtsamen Umgang und Verwendung angeregt. Alles gut fürs Karma, also. Nähen fürs Karma nützt einem also auch fürs persönliche Wohlfühlen – Erfolgsgefühl inklusive.
Tolle Freebooks
Wiederum im Internet findet ihr viele kostenlose Schnittmuster mit Hilfe derer eure Kunstwerke anschließend auch bequem zu tragen sind. Aber ihr könnt euch auch einfach eure Lieblingsstücke nehmen und abzeichnen, dann könnt ihr sie nach nähen oder sogar noch optimieren. Hier habe ich drei Schnittmuster zusammen gestoppelt, die ihr gerne kostenlos nutzen könnt und mit dem das Nähen fürs Karma bestimmt gut anläuft:
Halssocke für Babies und Kinder
Knotenstirnband für Babies und Kinder
Ihr seht schon, mich hat das Nähfieber gepackt. Ich hoffe euch auch etwas Lust darauf gemacht zu haben. Wie bei vielen Dingen muss man sich einfach mal trauen und beginnen. Wenn ihr auch ein bisschen Selbermacher seit wie ich, macht es richtig Spaß, versprochen. Und was soll schon passieren? Im schlimmsten Fall müsst ihr ein Stück Stoff beiseite geben und Kind oder Haustier zum Spielen geben. (Es hilft trotzdem fürs Karma, nur das Erfolgsgefühl fehlt dann vielleicht erstmal) Ach ja, ein Rat noch: mit leichten kleinen Stücken beginnen und das ”Gaspedal” an der Nähmaschine nur langsam drücken 🙂
Viel Spaß beim Nähen fürs Karma,
eure Shrimpmama