Heute – Montag morgen – fühle ich mich dank meiner Mini-Auszeit ausgeruht trotz Schlafmangel und einem stressigen Wochenende. Dieses Wochenende war eigentlich kaum Zeit zum Ausspannen. Da so viel liegen geblieben war, weil ich wieder ganz intensiv an meinem Märchenroman für Kinder arbeite, schaut es hier ziemlich aus.
Haushalt und Gartenarbeit sind strikt aufs Wochenende und die Nachmittage mit den Kindern im Haus verschoben. Im Garten habe ich umgetopft, Unkraut gezupft, Brennesseljauche verteilt und gegossen. Das alles kostet Zeit, erdet mich aber und ist für mich eine viel bessere Mini-Auszeit als Hausarbeit.
Aber auch die Hausarbeit, jede manuelle Tätigkeit bildet für mich einen wertvollen Ausgleich zu der Arbeit am Computer.
Dennoch: Wenn sich Berge von Wäsche, dreckigem Geschirr und unordentliche Zimmer türmen, ist die Hausarbeit keine richtige Entspannung. Sie ist bloß lästige Pflicht. Ganz anders der Garten! Hier lassen sich Pflichten und Spielen schön verbinden.
Pflicht und Spiel verbinden
Ganz dringend stand auf meiner To-Do-Liste am Samstag auch ein Foto-Shooting für das.brett, ein Motorikspielzeug von dem ihr hier in meinem Testbericht ausführlich lesen könnt. Wie so oft wurde die Arbeit plötzlich zum Spiel und zur Mini-Auszeit! Ich habe nicht nur meine Tochter fotografiert auf diesem genialen Fitness- und Motorikgerät, das wir zum Testen bekommen haben.
Sie hat sich gefreut, meine Spiegelreflexkamera in die Hand zu bekommen und ich habe Balance auf dem gebogenen Brett gesucht.
Das Herumkrabbeln in der Wiese, auch beim Fotografieren, ist für mich ebenfalls wertvolle Mini-Auszeit. Der Blick durch den Sucher bringt mir die Schönheit meiner Umgebung nahe.
Mini-Auszeit im Garten
So habe ich nach den Pflicht-Fotos plötzlich Lust verspürt den Garten zu knipsen. Ich bin herum gelaufen und habe alle Knospen und alle neu geöffneten Blüten fotografiert.
Diese Jahreszeit – ob Sonne oder Regen, warm oder kalt – ist immer wundervoll. Jetzt brechen die Knospen auf und der Garten beginnt in seiner vollen Kraft zu leuchten.
Auch die Katze ist eine stete Quelle. um mich an meine tägliche Mini-Auszeit zu erinnern. Es sind die kleinen Momente! Wenn ich die Katze den ganzen Tag noch nicht gestreichelt habe, weiß ich, dass ich vielleicht eine Pause bräuchte. Katze streicheln, überhaupt die Beschäftigung mit Tieren, nimmt einen voll in Beschlag. Mit allen Sinnen leben heißt es, ein Tier zu streicheln. Das geht nur, wenn du vollkommen anwesend bist und dich auf das Tier konzentrierst, es spürst und wahrnimmst.
Sonntag im Stress
Sonntag war es dann ganz heftig. Ich musste unser Auto ins 170 km entfernte München fahren. Wir hatten geplant das mit einem Museumsbesuch mit den Kindern als Familienauflug zu verbinden. Nun war aber ein Kind immer noch angeschlagen und erkältet.
Der Morgen war schon recht stressig. Nicht wegen den Kindern, sondern weil mich allein schon der Gedanke an die Action und die Fahrerei aufregte.Wäre ich mal am besten gleich wieder in den Garten gegangen und hätte als Mini-Auszeit an einer Blume gerochen!
Als wir dann schließlich ankamen, waren wir alle schon müde und ich kochte erst einmal in der Wohnung von Freunden.
Irgendwie war bald klar, dass zwei Familienmitglieder am liebsten dort auf der Couch liegen bleiben würden und den Nachmittag verdösen. Zwischen Zug nach hause und Mittagessen zerrann die Zeit geradezu und wir redeten mit den Museumsfans, das der Plan nicht mehr hinhaute. Klar, es gab da ein wenig Missmut bei den fitten Kindern, die sich natürlich schon aufs Museum gefreut hatten.
Dann aber einigten wir uns auf einen Spaziergang zu einem nahen See. Die Sonne kam heraus und es war traumhaft schön. Ich war so dankbar für diese Mini-Auszeit in der Natur und froh nicht in die Innenstadt gehetzt zu sein.
Mit diesem Text trage ich zur Blogger-Sammlung Wochenende in Bildern bei Große Köpfe bei.