Chill mal Mama, heißt es bei uns in letzter Zeit oft. Pubertät dachte ich, dauert noch ein Weilchen. Unsere drei sind einmal 10 und zweimal 9 Jahre alt. Es hilft tatsächlich dem Chill mal Mama Tipp der Kinder zu befolgen. Ich habe dieses Wochenende bis Samstag nachmittag außer Haus gearbeitet und daher war die verbleibende Zeit ohnehin sehr kurz.
Am Samstag war ich dann auch sehr froh, dass wir bei der Oma zum Essen eingeladen waren. Da haben wir uns bekochen lassen und konnten uns völlig entspannen. Das ist wirklich ein guter Start ins Wochenende gewesen.
Zuhause angekommen habe ich mich dann auch sehr gefreut, dass der Mann die Bude schon auf Vordermann gebracht hat. Wenn alles schön ordentlich ist, fällt es mir viel leichter loszulassen und eine Auszeit zu nehmen. Die Kinder waren auch gut ausgelastet, da sie mit Papa am Samstag schon Schwimmen und bei den Großeltern waren.
Ich habe dann zu Schmökern angefangen. Im Kösel Verlag sind zwei neue interssante Familiensachbücher erschienen. Familien leben von Herrn und Frau Bachmann sowie “Es geht auch ohne Strafen” von Aida S. de Rodriguez, das mich sehr angeregt hat, einmal wieder in mich hinein zu hören und zu schauen, was sich im Umgang in der Familie eingeschlichen hat und wo man eben doch wieder in alte Muster verfällt ohne es zu merken.Wir haben uns auch Zeit zum Vorlesen (Mumin siehe oben) genommen. Dennoch haben die Kinder auch verstanden, dass ich auch mal Ruhe brauche und einfach nur mein Buch lesen möchte – leise. Das war ganz schön.
Kurzes Wochenende, aber dafür entspannt
Am Sonntag hatten wir dann wirklich mal gar nichts vor. Chill mal Mama hieß es schon beim Frühstück. Nachdem die Kinder und der Papa das Rührei übernommen hatten, habe ich mich darum gekümmert, alle Gemüse, die aufgegessen werden mussten, zu verarbeiten.
Gemüse schnippeln beruhigt mich ungemein. Der Duft der ersten Orangen hat mich zusätzlich entspannt.
Das war auch gut so, denn für gewöhnlich regt mich immer die viele Wurst auf, wenn der Mann einkaufen geht – und das viele Plastik, dass dann wieder im Kühlschrank ist. Aber ich habe mich diesmal nicht dazu geäußert. Jetzt bin ich ja wieder da und kann wieder ein weing gegensteuern. Alles halb so wild. Was man nicht ändern kann… Außerdem kann ich mich glücklich schätzen, dass er mir soviel abnimmt.
Entspannt für die Schule üben
Doch, eigentlich hatten wir doch was vor. Wir haben das Referat eines der Kinder gemeinsam vorbereitet. Mit Begeisterung haben die Jungs “Jack, der Monsterschreck” von Max Brallier aus dem arsedition Verlag gelesen. Ich habe mich über mich selbst gewundert, was ich da als REzensionsexemplar wieder angefordert habe. denn mein Geschmack ist dieses Buch definitiv nicht.
Aber da haben wir es wieder: Chill mal, Mama, alles nicht so wild, sind ja nur Monster, Zombies und Kämpfe. Die Jungs jedenfalls sind begeistert, so sehr, dass es gleich für das Buchreferat der vierten Klasse ausgewählt worden ist. Bin mal gespannt, wie die Lehrerin reagiert, wenn sie von all den Monster-Abwehrsystem und Waffen erfährt, denn in diesem Abenteuerroman haben Monster die Welt übernommen. Schule ist nicht mehr, Eltern auch nicht – nur Battle und Überleben.
Aber langsam muss ich mich wohl daran gewöhnen, dass Kinder andere Bücher kaufen würden als ich.
Der Papa und der Große hatten Spaß beim Englisch lernen – nicht zuletzt, weil sie das heute hauütsächlich am PC erledigt haben. Macht doch gleich viel mehr Spaß.
Chill mal Mama – ich back den Kuchen schon
Dann sollte ich auch noch Kuchen backen. Für ein Repair Cafe am Montag in der Schule. So große Lust hatte ich nicht, ber mein Großer ist ja ein begnadeter Bäcker und hätte das auch alleine übernommen. Schließlich krabbelte ich wieder aus dem Bett un dkonnte mich zum Mitmachen aufraffen.
Die Tochter war so lieb und hat die fehlenden Eier ganz alleine beim Bauern geholt. Ich hatte noch nicht einmal Lust auf einen kleinen Spaziergang.
Dann haben wir gleich die doppelte Menge gemacht und es wurden zwei Kuchen – wenn schon denn schon. Einer für uns, einer für die Schule.
Musik und Spiele spielen
Ein bisschen Zeit war dann auch noch zum Spiele spielen und zum musizieren. Auf diesem Entspannungslevel würde ich jetzt gerne weiter machen!
Ich wünsche Euch einen guten Start in die Woche. Mein Gips ist übrigens ab und ich kann wieder richtig gut Gemüse schnippeln und Nüsse knacken – auch sehr meditativ.
Dann haben wir auch endlich noch die neuen Kakteen der Kinder umgetopft. Aber erst nachdem mir ein Stachelgeschöpf auf den Fuß gekugelt ist. Manchmal braucht man eben etwas, bis man in die Pötte kommt.
Also liebe Leute, spätestens wenn ein Kind Chill mal, Mama (oder Papa) zu euch sagt, ist es höchste Zeit für weniger Hetkik und zwei Gänge runter schalten.
MEhr WIBS wie immer bei Alu und Konsti von Große Köpfe.
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