Dieses Wochenende waren wir auf dem Gans Anders Festival mit Kindern. Ein Festival mit Kindern zu besuchen war für mich schon lange auf meiner Bucket List. Ich wusste nicht, ob sie das mögen, ob sie zu klein sind, aber am Donnerstag waren sie spontan beim Aufbau unsere Foodsharing Stands mit dabei – und waren sofort verzaubert.
Von unserem Foodsharing Stand beim Gans anders Festival habe ich nur ein Foto im Dunkeln gemacht. Freitags, am ersten Festivaltag waren wir sehr beschäftigt mit Aufbauen, Organisieren, Essen fairteilen und Interessierte über Foodsharing zu informieren. Keine Zeit für Fotos also – oder wie ich eigentlich wollte, an einem der Yoga- oder Atemworkshops teilzunehmen.
Ein Festival mit Kindern erleben
Mit den Kindern war ich am Freitag ein bisschen im Zauberwald und wir haben uns die tollen Dekorationen angeschaut. Es gab eine große Schaukel aus einem Holzbrett, auf der wir lange geschaukelt haben.
Die Musik verwandelte sich abends aber schnell in Gabber, also ziemliches emotionsloses Hardcore Techno, was weder die Kids noch ich selbst als besonders anregend zum Tanzen empfanden. Obwohl es vier Bühnen gab, war es keine ausgewogene Mischung. Meiner Meinung nach ein Fehler, nachmittags Live-Bands und abends nur elektronische Musik zu bringen. Die GEschmäcker sind schließlich verschieden. Außerdem sollte man meinen eine abwechslungsreiche Mischung elektronischer Musik hinzukriegen, die ja sehr viele Spielarten besitzt.
Der Eisstand und eigentlich alle Stände waren wirklich sehr liebevoll dekoriert. Die Licht-Installationen und die vielen Sitzmöglichkeiten haben das Festival mit Kindern zu einem verzauberten Besuch bei Sonnenschein, aber auch in der Mondnacht gemacht. Das war wirklich toll!
Essen und trinken im Freien
Also gab es noch den Eisstand und Zuckerwatte. Essensstände hätten gut doppelt so viele da sein können. Die Leute hatten ganz offensichtlich Hunger und stellten sich bereitwillig stundenlang für Essen an. Auch da ist noch viel Optimierungsluft nach oben.
Unsere Nachbarn von der Feldschafft hatten alle Hände voll zu tun, um die vielen hungrigen Gäste zu versorgen. Bei 4.000 Besuchern und nur drei Gastro-Ständen keine Kleinigkeit. Da haben sich viele auch gefreut, dass es beim Foodsharing-Stand ein paar Snack, Brot und Obst gab, um sich den gröbsten Hunger zu stillen bis zum Abendessen.
Trompete trifft Elektro
Am Samstag war es ebenfalls wieder so warm, dass man gut im Baggersee ein Bad nehmen konnte. Das haben wir getan. Dann haben wir den Foodsharing Stand auf Selbstbedienung umgestellt. Endlich kontne wir ein Konzert genießen. Hier haben wir J. Patterson gelauscht, der Tromete zu Dub oder sowas in der Richtung spielt. Wunderbar!
Dann bin ich zur Waldbühne gegangen und habe richtig guten Sound vorgefunden. Da bin ich dann geblieben und habe endlich richtig abgedanct. Was ich mir sehr gewünscht habe. Bei diesen bieden Ladies und den folgenden DJs, die funky Elektro aufgelegt haben. Bitte, liebe Veranstalter, macht doch nächstes Jahr durchgehend eine Bühne mit Afro-Funky-Beats, Tribal House, Jungle, Dub und all sowas. Das wäre großartig!
Die Menschen waren alle richtig gut gelaunt und es herrschte eine wunderschöne friedliche Stimmung!
Der Sonnenuntergang war wunderschön. Irgendwann haben mich meine Kinder dann wieder eingesammelt.
Wir sind wieder einmal zur Medusa, der Qualle spaziert. An dieser Licht-Installation durften die Partygäste ziehen und die Qualle tanzen lassen. Ich habe auf Insta auch ein Video davon gepostet.
Dieses Festival mit Kindern zu erleben war wunderschön für mich. Auch wenn es sicher Festivals gibt, die mehr für Kinder und Familien zu bieten haben als das Gans Anders Festival in Innsbruck. Aber meine Kinder wollen sicher wieder auf ein Festival gehen. Sie fanden es klasse!