Am Wochenende haben wir unsere lang geplante Radtour mit Kindern in Tirol im bergigen Gelände unternommen. Wir sind zum Isarursprung geradelt. Es war die längste und anspruchsvollste Radtour mit Kindern in Tirol, die wir bisher unternommen haben.
Wir sind – dank Zeitumstellung und Rucksäcke am Vortag packen – endlich mal so richtig früh losgefahren zu unserer Ratour mit Kindern in Tirol. Am Wanderparkplatz in Scharnitz waren wir fast die Ersten. Der Parkplatz ist aber ziemlich groß. Parken für den ganzen Tag kostet 6 Euro, davon sind 2 Euro Konsumation.
Die haben wir nach der Radtour mit Kindern in Tirol auch gut angelegt: Alle wollten Eis, obwohl es in der Früh garantiert unter 10 Grad hatte. Zum Glück hatten wir Schals, Stirnbänder und Handschuhe für alle dabei. Denn die 13 Kilometer Fahrt von Scharnitz bis zum Isarursprung lagen zum großen Teil im Schatten.
Deshalb rate ich auch allen, die diese Radtour mit Kindern in Tirol ausprobieren wollen, sie lieber früher im Jahr zu planen. Dann schwitzt man zaw mehr, wenn es die Gleischhöhe zu Anfang der Route hinauf geht, aber trotzdem ist es eher eine erfrischende Sommertour meiner Meinung nach. Trotz der Kälte hat uns aber der Herbst mit seinen Farben und tanzenden Nebelfrauen verzaubert.
Faszinierend schöne Natur am Isarursprung
Die Fahrradtour zum Isarursprung ist eine unglaublich magisch mystische Entdeckungsreise entlang der wunderschönen Isar. Einfach faszinierend schön! Bei Scharnitz noch flach und breit im Kiesbett, wie man sie auch aus Bayern kennt. Je weiter wir ihr flussaufwärts gefolgt sind, desto mehr wird sie zum sprudelnden und aufgeweckten Gebirgsbach.
Zuerst haben alle geschimpft und gemeckert, denn es waren immerhin 250 Höhenmeter aufwärts und 50 abwärts, bis wir mit unseren Rädern den Ursprung der Isar erreichten.
Radtour mit Kindern in Tirol mit Panne
Auf dieser Höhe etwa, ca. 4 Kilometer vor den Quellen der Isar, hatten wir dann auch noch eine Fahrrad-Panne. Dem großen Sohn ist bei seinem Mountainbike die Kette rausgesprungen. Trotz mehrmaliger Versuche haben wir es nicht geschafft, das Fahrrad zu reparieren.
Also haben wir erst einmal eine Pause am Fluss eingelegt. Halb schon darauf vorbereitet, die Radtour mit Kindern in Tirol abzubrechen, zurück zu schieben und den Isarursprung nicht zu erreichen. Also Mama hätte zurück geschoben und Sohnemann meine Tretmühle genommen. Während die Kinder Mountainbikes haben, bin ich übrigens sehr gut auf dem Feldweg mit meinem Trekking-Stadtrad zurecht gekommen.
Dann hatten wir Glück und schon die nächste Gruppe Profi-Radler hatte ein Set Imbus-Schlüssel dabei. (Werde ich mir wohl auch zulegen, wenn wir öfter mit dem Fahrrad in den Bergen unterwegs sind.) sie wussten auch sofort, was zu tun war und konnten an der richtigen Stelle schrauben. Es hatte sich was verbogen, als das Rad zuvor umgefallen war. So konnten wir weiter radeln und in den Genuss dieser wunderbaren Stoamandln kommen.
Der Ursprung der Isar – für mich eine Tour, die schon ewig auf meiner persönlichen Bucket List stand
So viele Steinmännchen (Stoamandln) auf einen Haufen sieht man selten. Das war ja ein ganzes steinernes Volk. Wie eine Huldigung an die Flussgöttin kam es mir vor. Überhaupt war diese Flusstour eine wichtige persönliche Reise für mich. Seit langem wünsche ich mir der von mir sehr geliebten Isar flussauwärts bis an ihren Ursprung zu folgen. Ich bin an der Isar geboren und fühle mich an ihr geborgen. Lange habe ich in Laufnähe der Isarauen in München gewohnt. Nun bin ich ihr von Bayern nach Tirol gefolgt. Und es fühlt sich sehr richtig an, an ihren Ursprung zurück zu kehren.
An den Quellen der Isar: Isarursprung in Tirol
Hier ist sie, einer der Quellen der Isar, auch das Land der Flüsse genannt. Es war ein hartes Stück Arbeit, in dieses verwunschene Stück Land zu gelangen. Der Weg dorthin ist stetig angestiegen und es war ganz schön anstrengend ständig leicht bergauf zu fahren. Doch dann waren wir endlich da. Die Räder haben wir am Weg abgestellt. Ein kleiner Steig führt hier an Schautafeln und Picknicktischen durch Latschen und Kiefernwald zu den Quellen. Nachdem wir unsere Brotzeit verspeist und Tümpel, Teiche und Becken der Quellen gebührend bewundert hatten, begannen wir im schattigen Wald zu frieren.
Wir radelten zurück. Es war inzwischen Mittag geworden. Jetzt ging es zur Belohnung 250 Höhenmeter bergab und nur die 50 Meter zur Gleirschöhe hinauf bergauf. Jetzt waren wieder alle froh, zufrienden und stolz auf diese Leistung.
Ein tolles Gefühl so neben dem Flusslauf der Isar dahin zu brausen! Wer nicht so weit fahren will findet nach der Gleirschöhe einen schönen Isarstrand in der Sonne. Plötzlich träumte keiner mehr von heißem Kakao. Wir kauften uns ein Eis und blieben noch eine ganze Weile in der warmen Herbstsonne sitzen.
Der Spielplatz in Scharnitz am Wanderparkplatz ist übrigens auch ein ganz fantasievoller Ort für kleine und große Kinder!
Mehr Wochenende in Bildern bei Große Köpfe. Wir haben jetzt Herbstferien und wünschen Euch eine gute Zeit und viele Abwehrkräfte!