Wir waren dieses Wochenende wieder einmal Skifahren mit Kindern im Tiroler Unterland. Und zwar waren wir in einem uns bis dato nur vom Vorbeifahren bekanntem, kleinerem Skigebiet.Es heißt Tirolina und liegt in Hinterthiersee.
Tirolina Hinterthiersee
Es liegt an der bayerisch-österreichischen Grenze und ist von Tegernsee und Schliersee aus über Bayerischzell für viele Bayern und die Münchner gut erreichbar. Das Coole an diesem kleinen Skigebiet ist die Vielfältigkeit der Abfahrtsmöglichkeiten.
Wie immer wenn wir beim Skifahren mit Kindern im Tiroler Unterland auf neues Terrain stoßen, machen wir uns erst einmal zusammen auf Entdeckungsreise. Das Schlepplift fahren mit Kindern ist wie immer ein echtes Workout für die Oberschenkel. Denn der Bügel hängt einem ja bei 128 cm Liftpartnern in den Kniekehlen und das bedeutet Training, wenns steil wird.
Nur den Großen haben wir schon alleine mit dem Haltjochlift, einem Schlepplift hinauffahren lassen. Es handelt sich zwar laut Pistenplan um eine schwarze Piste, ist aber meines Erachtens nach vom Schiwerigkeitsgrad eine rote Piste. (Ich bin sie auch gefahren und sie ist eine wunderbare Abfahrt.)
Von unten ist die Strecke gut einsehbar, also warum das arme Kind warten lassen bis wir Erwachsenen endlich soweit waren. Sohnemann ist fast drei Stunden lang nur diese Piste hinabgerauscht und war im Skihimmel. Hier gibt es nämlich wie in anderen kleineren Skigebieten – etwa dem Hagerlift in Thiersee (Schneeberg) oder den Hochecklift in Schwoich Tickets für 2, 3 oder 4 Stunden. So ist Skifahren mit Kindern im Tiroler Unterland wesentlich erschwinglicher als teure Tagestickets in den Großräumen. 3 Stunden reichen vollauf mit den Kids.
Nach vielen tollen Abfahrten durch den Wald – da gibt es noch mehrere Möglichkeiten auf blauen und roten Pisten ins Tal zu fahren, sodass niemandem langweilig wurde und jeder seine Lieblingspiste gefunden hat, fing es dann zu schneien an.
Bei Schneegestöber Skifahren mit Kindern im Tiroler Unterland
Kindern macht so ein Wetter irgendwie relativ wenig aus beim Skifahren. Naja, sie sind ja auch gut eingepackt mit Helm und einer guten Brille, die viel abhält und durch ein warmes Licht alles sonniger aussehen lässt.
Während wir uns hier von unseren Freunden, die zu Besuch waren, lustig fotografieren haben lassen, habe ich unseren Großen die drei Stunden eher weniger zu Gesicht bekommen.
Vom Unsinn der Unterteilung in blaue, rote und schwarze Pisten
Held des Tages war aber der Junge im blauen Overall. Er ist bei der ersten Auffahrt bereit s zu früh am Lift ausgestiegen und hat dann wohl oder übel die schwarze Abfahrt machen müssen.
Ich habe die schwarze Piste erst ganz am Ende ausprobiert. Bei mir wirkt das psychologisch so wie bei einem unserer Kinder: Schwarz ist gefährlich und steil, da fahre ich nicht. Ich bin in meinem Leben noch NIE eine schwarze Piste runtergefahren. Und ich war so stolz auf mich!
Eigentlich ist das so ein Quatsch mit der Unterteilung in blaue, rote und schwarze Pisten. Denn der Berg ist geformt wie er nun mal ist und manche Stücke sind eben steiler und manche flacher. Ich denke, das wird nur gemacht, damit jeder Skifahrer etwas für sich findet.
Heute hat mir ein Tiroler in der Gondel erzählt: “Ich richte mich nie nach den Farben. Für uns Tiroler sind alle Pisten weiß.” Das fanden die Kinder klasse und sie merken allmählich auch, dass die Farben nicht immer so stimmen.
Das nächste Mal berichte ich Euch von unseren Ausflügen diese Woche in die Wildschönau – Niederau. Da ist es auch sehr gut mit den Kindern zu fahren. Mehr schaffe ich heute nicht mehr, denn ich habe Muskelkater und bin richtig müde von der vielen Bewegung an der frischen Luft beim Skifahren mit Kindern im Tiroler Unterland.
Noch ein Schneesturm-Foto, weil ich es so entzückend fand das Schneegestöber. Es war eines von der netten Sorte. Mehr WIB gibt es wie immer bei geborgen wachsen.
Alles Liebe, Verena
Das lieben unsere Kinder auch! Gestern wollte die Tochter aber selbst einen Waldpunsch kochen. Die Anleitung hat sie bei einem Spiel dabeigehabt. Das war auch eine sehr gelungene Alternative mit Saft, Früchtetee, frischer Orange und Gewürzen und hat allen geschmeckt.
Das hört sich nach einem wirklich gelungenen Ausflug an.😊 Bei uns gabs immer einen Kakao nach solchen Schneeausflügen für die Kids🍵. LG Ela