Wir sind für diese Skiferien zum Skifahren mit unseren Teenagern in Tirol geblieben. Wen wundert es? Wenn wir schon in einer so schönen Gegend wohnen, warum sollten wir dann auch weit wegfahren? Das Skiparadies liegt bei uns quasi vor der Haustüre und lockt mit einer großen Anzahl an familienfreundlichen Skigebieten. Das ist oft wirklich die Qual der Wahl, die wir da haben.
Doch zum Skifahren mit Teenagern wählen wir ganz andere Skigebiete aus als wir dies mit Kindern und Skianfängern taten. Während Skianfänger und kleinere Kinder meiner Meinung nach wirklich ein Schlepplift im Tal genügt, wie die Schneeberglifte oder das kleine Skigebiet Tirolina hinter dem Thiersee oder auch die Liftanlage in Schwoich bei Kufstein, oder das schon etwas größere, aber dennoch prima für etwas fortgeschrittene Anfänger geeignete Skigebiet in Going, das zur Skiwelt Wilder Kaiser – Brixental gehört. In der Skiwelt waren wir früher schon sehr oft unterwegs, doch diesmal fiel unsere Wahl mit Kitzski und Kirchberg in Tirol auf ein uns noch gänzlich unbekanntes Skigebiet.
Kirchberg in Tirol zwischen Kitzski und Skiwelt Wilder Kaiser – Brixental
Zum Skifahren mit Teenagern in Tirol gibt es einen großen Pluspunkt: Richtig viel Abwechslung. Wenn die Kinder größer bzw. skierfahren genug sind, macht es Spaß sich von Lift zu Lift zu hangeln und ganze Skiausflüge zu unternehmen. Das haben wir gemacht und das Skigebiet Kitzski in drei Tagen richtig erkundet.
Am ersten Skitag haben wir uns von Kirchberg in Tirol aus die Pisten in der Nähe angeschaut. Wir sind bis zum Mittagessen oben geblieben und haben am Nachmittag verschiedene Talabfahrten ausprobiert.
Am zweiten Skitag sind wir früher gestartet, denn wir hatten einen Plan. Wir sind Piste für Piste und Lift für Lift bis zur 3-S-Bahn gefahren. Mit ihr ging es hinüber in ein weiteres Skigebiet. Die Fahrt war für Kinder, TEenies und Erwachsene richtig beeindruckend. Mir kam es so vor, als ob wir mit einer Himmelsbahn durch die luft schweben. Ein bisschen hat mich das an die Fahrt im Skytrain von Bangkok erinnert. Vorausgesetzt,natürlich, du schaust nicht nach unten. Dan nämlich, siehst du ein wunderschönes weites, tief verschneites Tal.
Wir sind an diesem Tag dann aber ziemlich schnell wieder zurück gefahren. Die letzte §-S-Seilbahn fährt um 15.45 zurück. Und wir hatten ja auf der anderen Seite auch noch zwei Lifte zu erreichen, bevor wir uns an die Talabfahrt machen konnten. Mit der Mairalmbahn durften wir keine Talfahrt machen. Da mussten alle müden Kinder durch. Doch beim Skifahren mit Teenagern erstaunt es mich immer wieder zu sehen, wie wir gemeinsam auch schwierige Situationen am Berg meistern.
Skifahren mit Teenagern und Kindern ist eine tolle Übung in Familienzusammenhalt, Gelassenheit und Ruhe bewahren, gemeinsam Planen und immer wieder: Wir achten auf das schwächste Glied und schauen aufeinander. Sodass wir gemeinsam sicher auch schwierige und anspruchsvolle Streckenabschnitte meistern.
Skiausflug mit Teenagern in Tirol zur Resterhöhe
Am dritten Tag sind wir mit dem Auto zur Bergbahn in Jochberg, der Wagstättbahn gefahren. Von dort aus sind wir mit insgesamt sieben Liften bis zur Resterhöhe gefahren. Das war eine richtig tolle Tour!
Auf der Resterhöhe gibt es ein sehr familienfreundliches Restaurant mit richtig fairen Preisen, einer großen Auswahl an kleinen Gerichten und Suppen. Allen hat es gut geschmeckt! Es war richtig warm und schön sonnig!
Die Rückfahrt war wieder traumhaft schön, aber auch ganz schön anspruchsvoll zu fahren. Während oben alles traumhaft flach und sanft ist, geht es zur Wagstättbahn oder 3-S-Bahn teilweise doch ganz schön steil hinab. Wer darauf keinen Bock hat, aber dennoch in den Genuss dieses traumhaften und nicht überfüllten Skigebiets zu kommen, empfehle ich die Gondel von Pass Thurn oder direkt von Breitmoos (von Kitzbühel aus Richtung Mittersill).
Das ist mal ein schönes Wochenende in Bildern, wie aus dem Tirol-Bilderbuch. Was ich nicht fotografiert habe: Gruppeninterner Skijackentausch nach einem kaputten Reißverschluss, Stürze mit etwas lädiertem Handgelenk und Befreiungsmanöver übermütiger Teenies aus Schneehaufen neben der Piste, streitende Kinder, verirrte Gruppenteilnehmer – aber zum Glück gibt es ja Handys und wir üben ja an einem stabilen Nervenkostüm… und einen Snowboarder, der seine Fahrt absolut nicht unter Kontrolle hatte, unseren Ältesten auf dem einzigen krass steilen Stück, das wir gerade im Begriff waren zu umfahren, umriss, sodass er den ganzen schwarzen Hang hinabstürzte. Mit dem Snowboardfahrer, der sich nach dem Sturz aufrappelte und einfach davonfuhr. Mir blieb die Spucke weg. Es ist zum Glück nichts passiert, aber meine Meinung hätte ich dem jungen Herrn schon gern gesagt.
Und wie war Euer WIB? Liebe Grüße von einer skifahrenden Fast-Teenie- und Teenie-Mama.
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