Wie das Elternsein mit Teenagern wirklich ist

wie das Elternsein mit Teenagern wirklich ist? Bunt wie dieser Obstkorb

Wie das Elternsein mit Teenagern wirklich ist? Heute liegen zwei Wochen Ferien mit fünf Leuten fast permanent zuhause hinter uns. Dieses Wochenende habe ich es immerhin geschafft, mal alleine vor die Tür zu gehen.

Hier bin ich gelandet, um mit Freunden eine Winterwanderung zu machen. Das war schön und ich hätte die Kinder gerne dabei gehabt. Andererseits waren die letzten gemeinsamen Aktivitäten – immerhin waren wir schon zweimal in den Weihnachtsferien beim Skifahren – immer umrandet von richtig viel Gemecker und Gemaule.

Daher war es auch mal total entspannend alleine untrewegs zu sein. Niemand animieren zu müssen, niemand zu überreden, schlichtend einwirken oder konstruktive Vorschläge machen zu brauchen. Einfach nur alleine mit Erwachsenen im Wald sein.

Das war unser Ziel und wir haben hier eine Kleinigkeit gegessen, bevor wir wieder heimgelaufen sind. Gestern war ich gleich noch einmal mit einer Freundin im Wald spazieren, weil es so gut getan hat.

Keine Chance ohne meine Auszeiten

Wie das Elternsein mit Teenagern wirklich ist, hätte ich mir nicht ausmalen können. Irgendwie ist es so wie immer und die Kinder ähem Teenager brauchen uns Eltern auch nach wie vor noch für Hausaufgaben, Vokabel lernen, Emails schreiben, Termine ausmachen, begleiten, Tee kochen, trösten, gemeinsam Spielen oder Fernsehen. Doch all dies wechselt phasenweise und es ist nicht immer leicht zu erkennen, wie viel einer unserer Heranwachsenden uns jetzt gerade im Moment braucht. Das Maß zwischen Nähe und Distanz changiert und wechselt zum Teil täglich.

Kindergeburtstag in Innsbruck auf Schloss Ambras feiern

Es ist ein ständiges Austarieren und Grenzen austesten. Wir alle lernen dabei eine ganz neue Art achtsam zu sein und gut auf die Bedürfnisse der anderen zu achten. Fragen zu stellen. Nachzufragen. Aber es ist auch gerade ganz wichtig, sich um sich selbst zu kümmern. Wo es ohnehin schwer oder fast unmöglich ist, es allen recht zu machen, ist es umso wichtiger selbst im Lot zu bleiben.

Deshalb hat uns das Malen heute sehr, sehr gut getan. Es ist eine beruhigende und entspannende Beschäftigung. Raus gehen konnten wir eh nicht, es hat den ganzen Tag geschneit.

malen als Familienbeschäftigung imt Teenagern

Teenagern Hilfe anbieten – Freiräume lassen

Das Malen hat mich sehr entspannt. Es hat nur ein Kind mitgemacht. Aber es hat irgendwie den ganzen Tag entschleunigt. Die anderen Kindern haben gelernt und ich habe mir auch fürs Vokabel abfragen Zeit genommen. Oder sollte ich besser schreiben: meine hilfe wurde gewünscht und angenommen.

malen als Familienbeschäftigung imt Teenagern

Das Zusammensitzen und nebeneinander malen haben wir mit einem Hörspiel kombiniert.

Obst

Das waren ein paar der Früchte, die wir für unsere Stillleben porträtiert haben. Sie lagen nur anders da. Wie das Elternsein mit Teenagern wirklich ist, lässt sich wahrscheinlich pauschal schwer sagen. Es ist sowieso jeden Tag anders und wird bestimmt auch nochmal sehr anders, wenn unsere Neu-Teenies noch ein paar Jahre älter sind. Ich wüsnche mir jedenfalls, dass wir weiterhin einen guten Draht zueinander behalten bzw. dieser auch in Phasen der Distanz nicht abreißt.

Und ich glaube fest daran, dass gemeinsame Interessen und gemeinsame Reisen dazu beitragen, dass wir unser gutes Verhältnis als Familie behalten.

Mehr WIB findet ihr wie jeden Sonntag bei Große Köpfe

P.S. ich werde diesen Beitrag darüber, wie das Elternsein mit Teenagern wirklich ist, in ein paar Monaten oder Jahren updaten, denn ich finde es sehr spannend, wie wir gerade in diese neue Elternaufgabe hineinwachsen. Auch bei meinene Beiträgen über Kleinkindthemen – so lange schreibe ich diesen Blog schon – habe ich Jahre später plötzlich eine erwiterte Sicht auf die Dinge gehabt und konnte viele nützliche Aspekte hinzufügen.

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