Kräuter fürs Immunsystem helfen uns erst gar nicht krank werden zu lassen. Gewöhnliche Küchenkräuter haben große Heilkraft und helfen uns dabei.
Bis jetzt sind wir alle gesund! Toi, toi, toi, dass das so bleibt. Denn meine Kinder sind schon eher häufig erkältet und ich stecke mich meistens auch an. Aber ich habe gehört, es soll ja irgendwann mal besser werden. Angeblich im Schulalter, wenn das Immunsystem sich durch die zigtausend Krankheiten, die ein Baby und Kleinkind so kriegen muss, weiter aufgebaut wurde.
Na, das sind doch tolle Aussichten. Im ersten Schuljahr meines Großen habe ich noch nicht so viel davon bemerkt. Insgeheim hege ich die Hoffnung, dass es jetzt endlich mal besser werden muss. Immerhin sind jetzt alle drei Schulkinder. Damit die Gesundheitsphase, die bei uns seit Anfang August anhält, uns noch möglichst lange erhalten bleibt, auch wenn uns jetzt kaltes und ungemütliches Wetter bevor steht, kümmere ich mich um Kräuter fürs Immunsystem.
Küchenkräuter mit Heilkraft
Kräuter fürs Immunsystem sind lustigerweise oft ganz gewöhnliche Küchenkräuter, denen wir erstmal gar nicht so viel Heilkraft zutrauen. Anbau und Pflege ist also überhaupt nicht schwer – auch nicht auf dem Fensterbrett. So habt ihr im Winter immer frische Kräuter fürs Immunsystem. Jetzt verrate ich Euch auch die großen Vitamin-C-Spender unter ihnen. Ja, es ist gewöhnlicher Schnittlauch und die Petersilie. Wichtig ist, dass ihr die frischen Kräutertöpfe in Bio-Qualität kauft (also mir zumindest ist das wichtig).
Auch getrocknete Kräuter zu verwenden ist besser, als keine Kräuter fürs Immunsystem zu verwenden. Dazu muss man auch nicht immer Tee trinken. Sie lassen sich perfekt im Essen verstecken. (Ich schreibe das so, weil zwei meiner Kinder nicht besonders auf Kräuter stehen.) Schön klein geschnitten geht das. Ich streue sie in Saucen und Aufläufe, auf Rühreier und Kartoffeln. Da sind sie zwar dann gut sichtbar, aber wenn ich den Kindern erzähle, dass so ein paar Petersilien oder Schnittlauch-Röllchen genau so viel Vitamin C enthalten wie eine Paprika, dann staunen sie.
Ich trockne im Winter sehr viele Kräuter aus dem Garten. Wer keinen Garten hat oder im Winter auf frische Kräuter nicht verzichten will, kann auch TK-Schnittlauch und TK-Petersilie kaufen. Die kannst du gefroren über das Essen streuen und den Rest wieder in den Gefrierschrank legen.
Stärkende Kräuter die Kraft und Selbstsicherheit geben sind Majoran und Rosmarin. Letzterer belebt und entspannt zugleich. Alle beide gehören zu meiner Standard-Ausstattung im Küchenschrank. Ich verwende sie regelmäßig und im Besonderen, wenn meine Nerven blank liegen. Ebenso immer dabei ist mein geliebter Thymian, dem ich hier schon mal einen eigenen Beitrag gewidmet habe.
Zwar keine Kräuter fürs Immunsystem aber tolle Helfer
Nicht verzichten möchte ich in der Erkältungszeit auf Chilli, Ingwer und Zitrone. Sie sind wie Kräuter fürs Immunsystem reiner Balsam. Die Zitrone kennt wahrscheinlich jeder. Vergesst bloß nicht, sie erst in den Tee zu geben, wenn der schon ein bisschen abgekühlt ist. So bleiben ihre Vitamine am besten erhalten. Oder einfach mal roh essen? Wie wäre es mit einer Salat-Marinade anstelle von Essig.
Der Ingwer ist auch ein treuer Begleiter durch den Winter. Er wirkt wie der Chilli desinfizierend und antibakteriell. Wenn ich erkältet bin, würze ich mein Essen immer sehr stark und habe schnell wieder eine freie Nase.
Auch die Zwiebel ist so ein toller Helfer in der Erkältungszeit. Ich esse sie sogar oft roh, denn ich bin ein richtiger Zwiebelesser. Knoblauch hat ähnliche Eigenschaften, aber den mag ich nicht roh. Alle diese zutaten helfen uns in ihrer alltäglichen Verwendung in der Küche, besser gegen Infekte gewappnet zu sein.
Schutzpflanze Salbei
Salbei ist eine Pflanze, die in vielen Kulturen eine der wichtigsten Räucherpflanzen ist. Sie reinigt die Atmosphäre von Räumen. Auch in unseren Breitengraden räucherte man besonders in den Rauhnächten in der dunkelsten Zeit zwischen der Wintersonnenwende und Heiligdreikönig, aber auch zur Sommersonnenwende an Johanni, Haus und Ställe.
Zur reinigenden Aura der auch bei den Indianern sehr beliebten Pflanze passen ihre desinfizierenden und antibakteriellen Eigenschaften. Ich würze oft mit ihr das Essen. Klassische Gerichte sind gefüllte Nudeln mit Salbeibutter oder Scaloppine (dünne Kalbsschnitzel) mit Salbei und Zitrone. Er passt aber auch gut in Saucen und zu allen Fleischgerichten.
Ich mische ihn in jeden Kräutertee, doch wenn ich Halsweh habe, trinke ich ihn pur mit Zitrone und Honig. Seine entzündungshemmend Eigenschaften sind toll. Er wirkt auch bei Heiserkeit und bei Magen-Darm-Krankheiten.
Bei den #Kräutermamas lest ihr etwa wöchentlich über Heilpflanzen, die wir toll finden, selbst sammeln, verarbeiten und/oder benützen. Posts gibt es schon bei Kräutermama Anja und Kräutermama Birgit. Neu im Bunde ist Ann-Kathrin von Einfach grünlich. Herzlich willkommen. Somit sind wir zu viert und hoffen euch jede Woche eine neue Heilpflanze vorzustellen.
Tolle Posts zu Kräutern und was man noch so in der Natur finden und erleben kann, gibt es übrigens jeden Freitag in der Rubrik Grünzeug bei Naturkinder.
Das freut mich wirklich sehr! Dein Kommentar motiviert mich direkt, mir neue Heilkräuter-Posts zu überlegen. Liebe Grüße, Verena
Manchmal laufe ich durch den Park und bin so frustriert, weil ich nicht weiß, um welche Pflanzen es sich dort handelt. Was ist das? Kann man die essen? Wofür ist das gut?
Deswegen finde ich eure Aktion mit den Kräutermamas sehr hilfreich. Ich freue mich schon auf eure nächsten Beiträge!
Klara