Adventkalender mit gemeinsamen Erlebnissen gefüllt

Massage für Kinder

Heute gibt es einen Gastbeitrag von Mariella über nachhaltige Adventkalender mit gemeinsamen Erlebnissen gefüllt: für mehr wertvolle Familienzeit. Mariella ist Apothekerin in Tirol und bloggt auf Natürlich bleibst gsund über Naturheilmethoden, Heilkräuter und jede Menge nützliche Tipps für gesunde Kinder und die ganze Familie.

Nachhaltige Weihnachtsideen für mehr Familienzeit

Letztes Wochenende ging es sich leider nicht anders aus und ich musste am Samstag Nachmittag meinen Lebensmitteleinkauf erledigen – auch noch genau am letztmöglichen Tag seine Treuepunkte einzulösen.

Ich hatte mich schon erfolgreich durch die Obst- und Gemüseabteilung gekämpft, als mich kurz ein Gefühl von „mir wird das alles zu viel“ übermannte. „Zu VOLL, zu LAUT, zu intensive GERÜCHE, zu wenig FRISCHE LUFT!“ Und während ich noch darüber nachdachte, wie ich dem Getümmel möglichst schnell entkommen könnte, fand ich mich in einem Mittelgang vor einem Regalturm mit Adventkalendern wieder. Adventkalender in allen Größen und Farben, mit Schokolade und Süßigkeiten – was das Herz begehrt. Fasziniert umrundete ich das Regal und frage mich: „muss das wirklich sein?“

Als Kind hatte ich, obwohl es den Begriff damals noch gar nicht gab, einen echt nachhaltigen Adventkalender. Es war ein Adventkalender aus Karton und hinter jedem Türchen war ein – Achtung jetzt kommts – BILD. Keine Schokolade, kein Spielzeug, einfach nur ein gezeichnetes Bild. Das nachhaltigste überhaupt war, dass wir ihn jedes Jahr wieder verwendet haben, solange, bis sich die Türchen nicht mehr verschließen ließen und der Kalender wegen zu starken Abnutzungserscheinungen ins Altpapier wanderte. Klingt nach heutigen Maßstäben ziemlich langweilig, tatsächlich mochte ich diesen Adventkalender sehr gerne, ich habe mich jedes Jahr darauf gefreut.

Nachhaltige Adventkalender

Bei meinem eigenen Sohn stieß ich mit der Idee eines nachhaltigen Adventkalenders nur bedingt auf Begeisterung. Vermutlich lag es daran, dass er von den Großeltern regelmäßig einen riesigen Duplo oder Lego Adventkalender bekam. Die machen natürlich schon alleine von der Aufmachung her mehr Wind, als ein selbstgebastelter Adventkalender. Allerdings finde ich solche Adventkalender in Hinblick auf Nachhaltigkeit dreifach katastrophal: 1. Kunststoff-Verpackung 2. Plastik-Spielzeug 3. hat mein Sohn das Spielzeug maximal während der Adventwochen genutzt, danach nie wieder.
Auch dieses Jahr habe ich keinen mit Schokolade oder Spielzeug gefüllten Adventkalender gekauft. Dieses Jahr wird es einen nachhaltigen und achtsamen Kalender bei uns Zuhause geben.
Nachhaltig in dem Sinne, dass ich wiederverwendbare Stoffbeutel für die einzelnen Tage verwenden werde und achtsam, weil es kein Konsumkalender mit Süßigkeiten und Spielzeug werden soll, sondern ein Kalender mit gemeinsamen Erlebnissen und mehr Zeit für einander.

12 Ideen für einen Adventkalender mit gemeinsamen Erlebnissen

  • gemeinsam Kekse backen
  • Massagen für Kinder “Kuscheltiere raten”
  • Massagen für Kinder und Eltern: Pizza-Massage
  • Filmkuscheln mit einer Tasse heißer Schokolade
  • Schokoladenkuchen backen
  • schäumende Badebomben herstellen
  • Winterspaziergang im Wald
  • Dance Challenge: Studiere einen kurzen Tanz ein
  • analoger Spieleabend
  • Lagerfeuer + Marshmallows grillen
  • Vogelfutter selber basteln
  • Winterpicknick im Freien
  • ein selbst geknüpftes Freundschaftsband

Nachhaltig und achtsam im Advent

Nachhaltig und achtsam im Advent

Nachhaltig und achtsam im Advent bedeutet für mich nicht nur möglichst schonend und umweltbewusst einzukaufen, sondern auch lange anhaltend im Sinne von lange in Erinnerung bleibend.

Ein Beispiel: Zur Hochzeit bekommt man gerne Geldgeschenke. Man freut sich natürlich sehr darüber, Geld ist immer praktisch und braucht man immer. Jahre später wird man aber vielleicht nicht mehr wissen, was genau man mit dem Geld von der Tante XY gekauft hat. Ganz anders bei selbstgemachten Geschenken oder gemeinsamen Erlebnissen: hier erinnert man sich noch lange daran, von wem man das Geschenk erhalten hat, oder an die Momente, die man gemeinsam erlebt hat. Ganz nach dem Motto: „Collect monents, not things“

Für diejenigen unter euch, denen die Idee meines Achtsamkeitskalenders gefällt, habe ich hier noch die Anleitung zur „Massage Kuscheltierraten“, die als zweiter Punkt auf meiner Liste steht. Diese spielerische Art der Massage haben mein Sohn und ich vor Jahren erfunden – wir praktizieren sie noch immer. 😉

 


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