Ideen zur Gartengestaltung: Komm mit in meinen Garten

Ideen zur Gartengestaltung

Jedes Jahr gefällt mir unser Garten besser und deshalb habe ich heute mal meine Ideen zur Gartengestaltung gesammelt. Hierbei handelt es sich um einen naturbelassenen und ziemlich wilden Garten. Ich lasse wachsen, was da wachsen mag. Allerding greife ich in den Garten gestalterisch ein, indem ich vorgebe, wo sich Blühbereiche und Rabatten aus Staudenblumen und Wildpflanzen befinden.

Hier habe ich etwa vor drei Jahren einen Blühstreifen angelegt. Was ich natürlich schon mache – eigentlich jedesmal wenn ich durch den Garten laufe – ist das Entfernen von Pflanzen wie Ackerwinde, Sauerampfer, Giersch oder Löwenzahn. Auch vom Topinambur und von der Artemisia habe ich gerade wieder ausgerupft. Es gibt einfach Pflanzen, die alle anderen überwuchern. Meine Grundidee zur Gartengestaltung lautet: Sanft eingreifen, indem ich von dem wegnehme, was ohnehin viel vorhanden ist. So haben zartere Pflanzen auch eine Chance.

Garten gestalten mit Blühstreifen, Staudenbeeten und Blumeninseln

So gibt es etwa Pflanzen wie das Johanniskraut, die erst im Juni und Juli voll erblühen. Es hätte keine Chance gehabt, sich aus den Samen vom letzten Jahr zu entwickeln, wenn die anderen Wucherer es schon im Keim erstickt hätten. Es freut mich total, dass es sich hier zum Ysop gesellt hat, denn das hätte ich farblich nicht besser planen können.

Hier siehst du die einzelnen Rabatten. Wir haben mit der Zeit immer mehr einzelne Blühoasen angelegt oder stehen lassen. So wirkt der Garten nun wie ein blühendes Paradies.

Wilder Garten: Wie oft mähen?

Natürlich mähen wir ab und zu. Es ist zwar schön, eine komplett wilde Wiese zu haben und für die Tiere ein PAradies. Aber zum Durchlaufen und im Garten sein, ist es schöner, wenn ab und zu wieder durchgemäht wird. Ab einer gewissen Höhe geht das Mähen ansonsten nurn och mit der Sense.
In den beiden Fotos siehst du den vorher – nacher Unterschied. Beim Mähen jetzt haben wir die Wegwarten und andere Blumen in kleinen Blumeninseln stehen lassen. Wir mähen ungefähr allle 4-5 Wochen. Das genügt.

Außerdem haben wir am Wegesrand roten Klee und den Natternkopf für die Bienen übrig gelassen. Wunderbare Farbflecken. wenn du immer fleißgi ausrupfst, siedelst sich irgendwann das an, was du gerne hast. Über all diese Pflanzen hier, habe ich mich sehr gefreut.

Samen für Wildkräuter ausstreuen und Stauden anpflanzen

Neben den eingepflanzten Hortensien und dem Bambus hinten haben wir Ysop, Johanniskraut und Echinacea ausgesät. Auch die Indianernessel in Bild eins stammt aus einem kleinen Töpfchen, jetzt ist es eine große Staude. Es hat aber nicht alles so gut funktioniert, was wir schon eingepflanzt haben. Da brauchst du einfach ein bisschen Lust zum Experimentieren.

Alles andere ist wild aufgegangen. So wie diese wunderbare Malve hier. Ganz zu Anfang der Wilder Garten-Aktion und immer mal wieder zwischendurch habe ich eine Saatenmischung “Wilder Bienengarten” und ähnliche Wildkräuter-Mischungen ausgestreut. Davon geht nie alles auf und vieles auch erst nach einem Frost, also im nächsten Frühling. Geduld haben und überraschen lassen ist also eine weitere meiner Ideen zur Gartengestaltung.

Beerensträucher und Hochbeete gezielt in deine Ideen zur Gartengestaltung einbinden

Wir haben von den vorletzten Herbst neu eingestzten Beerensträucher einen viel höheren Ertrag als von den alten. Die tragen nur noch kleine, harte Beeren und sehr wenige. Daher haben wir entschlossen, im Herbst, weitere Johannisbeersträucher auszutauschen. Auch die Vögel lieben übrigens Beeren!

Meine Hochbeete lieben die Vögel übrigens auch. Deshalb haben wir alles mit Gittern abgedeckt. Sie haben trotzdem viele Samen rausgepickt. ÜBerlebt haben 5 x Lauch, 2 x Gurke und viele Erbsen. Ein wilder Mohn ist dort drin aufgegangen. Ich habe mich gefreut, denn von all den ausgestreuten Samen ist nur dieser hier erblüht.

Die beiden kleinen Hochbeete sind bei uns im Bauerngarten integriert. Dort hinter dem Rosenbogen wachsen vor allem Himbeeren und Walderdbeeren, aber auch einige Kräuter wie Salbei, Zitronenmelisse, Dost, Cola-Strauch und Schnittlauch. Außerdem geben Pfingstrosen und Vergissmeinnicht mit Borretsch eine tolle Farbkombination im Mai und Juni. Hier seht ihr auch nochmal die Pfingstrosen und wie ich große Teile des Gartens, unter anderem das wilde Kräuterherz angelegt habe bzw. wie kahl das vor vier Jahren noch alles hier war.

Auch unsere Hecke hat sich sehr verändert. Wir haben den Holunder aus der Hecke heraus wachsen lassen. Sie ist jetzt viel wilder und wir haben dieses Jahr ganze drei Vogelnnester gefunden.

Ein weiteres gestalterisches Element ist unsere Terrassenbegrünung. Hier seht ihr unsere üppig wachsende grüne Wand aus Käferbohnen oder Feuerbohnen. Sie blühen wunderbar rot und liefern am Ende sogar noch Lebensmittel.

Und zu guter Letzt habe ich eine kleine Baumecke mit schönen Steinen neu bestückt – zum Innehalten oder im Vorbeigehen Freuen.

MEhr WIB findet ihr bei Große Köpfe. Meinen Gartentag verlinke ich zudem bei 12 von 12 .

2 Comments

  • Verena sagt:

    Dank, freut mich sehr! Wir haben alles nach und nach und im Lauf der Jahre gemacht. Zum Starten kann ich ir gut vorstellen, dass es sinvoll ist, sich erstmal Arbeit auszulagern. Kommt ja auch immer darauf an, wie viel Arbeit es ist und wieviel im Garten verändert werden soll. #ich wünsche jedenfalls Frohes Garteln!, Liebe Grüße!

  • Mert Müller sagt:

    Euer Garten ist wunderschön gestaltet. Ich ziehe demnächst in das Haus der Eltern meines Mannes und wir wollen den Garten umgestalten, ihr bietet wirklich viel Inspiration. Allerdings denke ich, dass wir uns erst mal ein Unternehmen für Landschaftsbau suchen werden.

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