Wir waren bis gestern auf Familienpressereise in Kappl und See. Die beschaulichen Orte Kappl und See liegen 10 bzw. 20 km vom berühmten und mondänen Ski-Hotspot Ischgl entfernt. Während in Ischgl der Party-Bär tobt und die Haute Cuisine auf die Gourmets unter den Skifahrern wartet, leben Kappl und See Entschleunigung pur.
In Kappl und See gibt es um die 80 % private Ferienwohnungen und Zimmer zu mieten – also ideal für Familien und Menschen, die einen Rückzugsort in den Bergen suchen. Wie hier im Foto zweier Pisten in See zu sehen, gibt es vielfältige Möglichkeiten zum Skifahren von blau bis schwarz. Hier ist rechts eine rote Piste und links eine schwarze zu sehen.
Für die Kinder gibt es in Kappl und See Skischulen mit Ski-Kindergarten für Kinder ab zwei Jahren. Wenn ein Kind – wie unsere – plötzlich keinen Bock mehr hat zum Skifahren, muss es nicht überredet und mit Bonbons erpresst werden – es kann einfach spielen gehen – vorausgesetzt die Eltern sehen es ein, das Kinder nicht rund um die Uhr Lust zum Skifahren haben. Dafür aber wieder umso mehr am nächsten Tag! Hier seht ihr unsere Tochter, wie sie stolz ihre Slalomkünste vorführt.
Bloggerparty auf der Piste
Während mir die Zwillinge am Vormittag im Übungsgelände in Kappl alles zeigten, was sie an den beiden Tagen zuvor in der Skischule gelernt hatten, waren Papa und Sohn auf der schwarzen Piste unterwegs. Dieses Foto ist später am nachmittag auf der Alm direkt an diesem Abhang entstanden. Wow, oder? Ich niemals, denke ich mir, obwohl unser Skilehrer Gerald uns versichert hat, dass er mit meiner lieben Autorinnenkollegin Mirjam, – hier dabei für mamicheck.ch – mir es locker auf die schwarze Piste wagen würde! Naja, vielleicht nächstes Jahr… auf ein Wiedersehen in Kappl und See, oder?
Gerald von der Skischule See ist ein Spitzenskilehrer, der oft von Stammkunden gebucht wird. Kein Wunder, ich habe auch richtig viel gelernt von ihm. Die vielen Tipps für die korrekte Haltung beim Skifahren habe ich gestern auch auf den steilen Stücken versucht anzuwenden, nämlich dann, wenn ich wieder in die Angsthaltung verfalle, von der ich aber Verspannungen bekomme. Die ist übrigens auch gefährlich, denn wer sich am Berg verkrampft, hat die Skier nicht mehr unter Kontrolle.
Hier zeigt Gerald uns die Sehenswürdigkeiten entlang der Piste. Diese Skisafari hat der Tourismusverband Paznaun Kappl und See für uns organisiert. Es war total spannend – nicht zuletzt aufgrund unserer lustigen Gruppe, zu der auch noch Elena von Family First Switzerland und Marah Kamala Rikli, eine Autorin, die nicht nur in Schweizer Printmagazinen sondern auch online – etwa für Any Working Mum – schreibt.
Durch Team Schweiz habe ich dann auch noch Rita Angelone kennen gelernt, mit der ich wie mit allen anderen, einfach ewig ratschen hätte können. Das haben wir dann auch bei den frugalen Pausen auf den Hütten in Kappl und See, aber auch in unserem Hotel dem wirklich ausgesprochen kinderfreundlichen Viersternehaus Auhof direkt neben der Bergbahn in Kappl, zumindest ansatzweise gemacht haben. Der Auhof bietet übrigens auch eine prima Pizza in der Apreski-Location Schupfa gleich neben der Talabfahrt.
Familienspaß in Kappl und See
Die Talabfahrt haben wir gestern stolz erstmals als Familie hingekriegt! Ein Highlight für alle. Davor haben wir die wunderschönen blauen Pisten genossen, die Kappl zu bieten hat. Die sind richtig lang und starten auf ca. 2.300 Meter.
Während der Große gar nicht schnell genug durchstarten konnte, haben wir es aber gut hingekriegt mit aufeinander warten und jeder mal vorne fahren dürfen und eben all die Bedürfnisse, die jeder so hatte.
Hier auf ca. 2.300 Meter hat es schon kräftig den Schneestaub über die weiten Ebenen geblasen. Deshalb haben wir uns gegen die noch höher (ca. 2.700 Meter) gelegene rote, sehr lange Brettlabfahrt oder Brettlpiste (Nr. 9 im Plan) entschieden. Nicht, dass es da am Ende noch einen wegbläst…
Einkehr und Tiroler Köstlichkeiten
Dafür haben wir am Nachmittag an der schwarzen Piste in diesem idyllischen, tief verschneiten Restaurant Almstüberl angehalten. Voll schön, oder?
Hier gab es diese Kaspressknödl für den Sohn – die Zwillinge haben sich schon beschwert, dass ich ihre “traditionellen” Grillwürstl mit Pommes nicht fotografieren wollte… Also seien sie hier zumindest erwähnt!
Ich habe heute mal auf meine Laktoseintoleranz gesch… und mein Leibgericht Kasspatzn bestellt, hat sich echt gelohnt… jetzt ist aber mein Puffer an Kuhmilcheiweiß- und Laktosetoleranz wieder voll aufgebraucht…
… und der Mann hat diese Speckknödlsuppe genossen.
Skiurlaub ist wetterabhängig
Am ersten Tag sahen die Berge ganz anders aus. Bei heftigem Schneegestöber übten wir am ersten Tag. Da merkt man wieder wie wichtig eine gute Ausrüstung in den Bergen ist. Den Kindern hat das Wetter am wenigsten ausgemacht und unser Skilehrer Andi von der Skischule Kappl sagt eh, jeder Skifahrer muss auch mal bei schlechtem Wetter üben.
Dabei hatten wir tollen Pulverschnee und all das Interessante was uns Andi und Isabell vom Tourismusverband so erzählt haben, konnte ich mir ja gestern noch einmal bei Sonne anschauen. Also nicht vergessen, wer schlechtes Wetter in den Bergen erwischt, seid nicht zu traurig, wenn einer Eurer Programmpunkte abgesagt wird, denn Sicherheit geht auf alle Fälle vor. Die Veranstalter wissen genau, wie sehr sich ihre Gäste auf ihren Bergwinter freuen und wenn etwas nicht stattfindet, dann niemals unbegründet. Skifahren ist ein Naturerlebnis und die richtige Entschleunigung tritt meiner Meinung nach ohnehin erst ein, wenn man sich ein paar Tage in der Natur aufhält.
In diesem Sinne, Skiheil und auf ein Wiedersehen in Kappl und See.
Mehr tolle WIBS findet ihr wie immer bei geborgen wachsen und jede Menge Grünzeug bei den Naturkindern.
Hallo Marcell, ich war seit dem nicht mehr dort, aber ich fand es auch wunderbar. Leider sind die die Skiticketpreise total teuer und für Familien mit mehreren Kindern echt kaum noch leistbar. Wir setzen auf die 50 % Angebote vom Familienpass Tirol. Wir hatten auch Unterricht mit der Skischule See und haben viel gelernt. liebe grüße, Verena
Ich war hier sehr oft und werde immer See statt Kappl auswählen. Jetzt haben die Tickets zusammen geführt. Und der beste Skilehrer ist Patty von der privaten Skischule See (https://www.skilehrer-see.at).
Wenn man dort mehrfach im Jahr fähr lohnt sich aber eine Saison-Karte, die vor einem Jahr knapp 600€ kostete und in diesem Jahr leider schon über 800 € kostet. Nichts desto trotz, es ist wunderbar !
ja das wärs – such ma uns an Sponsor 😉 für ein Wochenende. lg
Ich werde bestimmt wieder dort hin fahren. Gerade jetzt ist super viel Schnee, während es bei uns daheim gerade eher mau ist. Vielleicht fahren wir ja irgendwann mal zusammen Schi – ich bin alledings recht langsam unterwegs!
Ich liebe Kappl, es ist für mich eines der besten Schigebiete in Tirol. Leider war letzes mal als wir waren recht wenig Schnee, dass wir nicht ein bisschen nebenzu fahren haben können. Aber dafür macht die Abfahrt durchs Dorf voll Spaß. LG und bis bald 😉