Da ich ein hoffnungsloser Ästhet bin, fällt es mir schwer das Leben ungeschminkt und unperfekt zu präsentieren. Aber ein bisschen Chaos war schön genug zum Herzeigen!
Dieses Wochenende zuhause war vor allem eines: sehr gemütlich. Wir pflegten uns gegenseitig und kümmerten uns um unsere Blessuren. Bänderriss, diverse Erkältungen und Anklänge von Grippe, Warzen zum spontan Vereisen… Keine Sorge, die Mama ist noch fit, sie hat nichts, abgesehen von einem Stuhl, der mir auf den Fußrist fiel… aber nicht der Rede wert, ich laufe wieder, das war ja schon vorgestern.
Immunsystem fit machen
Hier im Bild seht ihr unsere gute, alte Orangenpresse. Das einzige, elektrische Gerät, das ich wirklich oft benütze. Die Kinder können das völlig ungefährliche Ding auch schon alleine benützen und tun dies mit Hingabe seit sie vier sind. Alle Familienmitglieder mit frischem Saft versorgt und ab nach draußen.
Bis Samstag Mittag schien auch noch die Sonne. Der Schnee sieht schon arg mitgenommen aus, aber zum Spielen taugt er noch gut. Plötzlich verspüren trotzdem auch die Kinder plötzlich das Regen in der Erde. Das mit den Frühlingsgefühlen hat sich niemand ausgedacht. Sie sind wie eine natürliche Regung. Die spüren wir automatisch, wenn die Sonne plötzlich wieder stärker strahlt, wärmer scheint und die Tage wieder wachsen.
Bude voll – das ist toll
Gestern nach dem Mittagessen kamen dann ein paar Freunde der Kinder zu Besuch. Es war richtig nett. Damit die gute Stimmung nicht abriss, hat die Mama alle mit Popcorn versorgt. Wie immer vergaßen wir, die Gäste beim Aufräumen mit einzubeziehen. Aber schee war’s.
Zum Leben ungeschminkt und unperfekt gehören halt auch die unaufgeräumten Kinderzimmer. Und die gibt es bei uns nicht nur, wenn Besuch da ist.Damit ihr mal seht, wie es bei uns links und rechts der Fotos ausschaut – hinter den Kulissen also, habe ich heute ein paar Fotos für Euch: Leben ungeschminkt und unperfekt eben.
Mit vielen Kindern ist es unmöglich dauernd alles im Griff zu haben. Außerdem bin ich der Meinung, dass Kinder auch die Freiheit haben müssen, alleine und selbst bestimmt zu spielen. Wer Fantasie hat baut eben ab und zu mal mit dem zur Verfügung stehenden Material um. Hier das Mädchenzimmer.
Leben ungeschminkt und unperfekt
Ich bin ja auch eine von denen, die auf ihrem Instagram-Account vor allem schöne Dinge, meistens Essen, Reise- und Landschaftsfotos, von irgendwelchen Ausflügen oder hübsche Details poste. Ich habe viel nachgedacht über #fürmehrRealitätaufInstagram – bin jedoch zu sehr Ästhet als dass ich davon abweichen würde. Sorry, aber ich mag mir mein Chaos einfach nicht gern genug anschauen, als das ich das anderen zumuten könnte. Da muss es schon so ein malerisches, kreatives Chaos wie das meiner Kinder sein. Hier im Bild nun eines der Jungenzimmer.
Leben ungeschminkt und unperfekt ist schon ok, aber ich leide zum Teil auch darunter, dass immer alles im Chaos versinkt. Und wenn ich oben fertig bin, gehe ich runter und kann von vorne anfangen. Aber ihr kennt das ja, oder? Bei Euch sieht es auch so aus, wenn Eure Kinder spielen, oder? oder? oder?
Jedenfalls habe ich heute riesigen Spaß beim Fotografieren gehabt. Und damit das unser Leben ungeschminkt und unperfekt wie es ist, ein wenig farbigen Glanz bekommt, habe ich heute morgen Milchreis gekocht und einen wunderschönen Frühstückstisch gedeckt. Zeit genug hatte ich ja, bis der olle Milchreis endlich durchgezogen war. Und alle bis auf einen hat es auch noch geschmeckt!
In der Zwischenzeit durften die Kinder ein wenig an meinen Computer. Ja by the way, so sieht das wahre Leben ungeschminkt und unperfekt an meinem Schreibtisch, also mein Homeoffice-Büro aus. Auch dieser kleine Teilaspekt gehört zum Leben ungeschminkt und unperfekt: Die Ruhe zum fotografieren und den Tisch herzurichten, hätte ich nie gehabt ohne die Computerrunde.
Da der Milchreis immer noch nicht fertig war und die Kinder so schön spielten, konnte ich sogar noch eine Runde Yoga einlegen. Ganz entspannt übte ich eine knappe Stunde und dann ließen wir uns den Milchreis als zweites Frühstück schmecken. Anders als geplant gingen wir dann doch nicht zur Oma wegen plötzlich auftretender Ohrenschmerzen.
Mieses Wetter
Selbst der Katze war es heute draußen zu scheußlich. Nach nur fünf Minuten trübem Grau wollte sie wieder rein. Da wir ja nun Zeit hatten und nichts vor, habe ich es endlich geschafft, die Krippenfiguren einzupacken. Jetzt kann der Frühling einziehen…
(Wie ihr seht, unsere Bilder haben wir zwei Jahre nach dem Umzug immer noch nicht alle an den Wänden…)
Auch das restliche Weihnachtszeug steht in Kisten verpackt da, bereit um auf dem Dachboden verstaut zu werden. Die Faschingskiste steht da um benutzt zu werden und die Osterdeko nehme ich dann bestimmt auch schon mit herunter. Dauert bestimmt noch bis ich endlich mal dazu komme…
Blumen gießen haben wir nicht mehr geschafft. Steht aber noch ganz fest auf dem Plan…..
Dafür strahlen die ersten Frühlingsblumen wenigstens schon auf dem Fensterbrett mit der Sonne um die Wette. (Das Foto ist von Freitag, also nicht chronologisch.) Ich wollte aber diese düstere Reihe vom Leben ungeschminkt und unperfekt doch wenigstens noch mit einem Frühlingsgruß beenden. Denn es ist Februar und der Frühling nähert sich mit großen Schritten. In diesem Sinne schicke ich Euch sonnige Grüße,
Eure Verena
Ganz viele Berichte vom Leben ungeschminkt und unperfekt der lieben Familienblogger findet ihr in der tollen Linksammlung bei WIB von Geborgen wachsen
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