Meditation: Mentales Training zur inneren Reinigung

Lotusblüte, Yoga-Praxis zuhause, Yoga im Alltag

Mentales Training: Stelle Dir eine Lotosblüte über Deinem Scheitelpunkt vor, die sich mit jedem Atemzug öffnet und schließt.

Kennt ihr das auch? Ihr macht eine Meditation mit und ihr könnt Euch absolut nicht konzentrieren. Schon nach wenigen Minuten sitzt ihr nicht mehr gut. Irgendwo beginnt garantiert eine Körperstelle zu jucken, ihr wollt Euch kratzen. Plötzlich setzt Hustenreiz ein. Oder ein Auge beginnt zu tränen. Der Körper meldet sich vehement. Er macht auf sich aufmerksam und hindert euch daran, Euer mentales Training erfolgreich zu überstehen.

Erfolgsrezept für mentales Training

Ich finde es immer dann besonders schlimm, wenn ich einfach nur meine Gedanken gehen lassen soll. Wenn ich an nichts denken soll. Es hilft zwar ein wenig die herbei strömenden Gedanken wie Wolken mit einem leichten Schubs weg zu schieben. Doch bald funktioniert auch das nicht mehr. Die Gedanken kommen immer dichter. Es werden immer mehr. Alles das, wofür wir gerade keine Zeit hatten, strömt jetzt auf uns ein. Will, dass wir uns mit diesen dringenden Dingen beschäftigen.

Lotosblüte vorstellen

Ich habe da einen Trick. Ich befolge die Anweisungen zur Meditation nicht ganz. Oder besser geagt, ich benutze ein Hilfsmittel. Ich stelle mir Bilder vor. Wenn die Wölkchen nicht mehr funktionieren, denke ich an eine Lotosblüte, die auf meinem Scheitelpunkt sitzt. Mit jedem Atemzug öffnet sie sich mit mannigfaltigen Blütenblättern und mit jedem Ausatmen schließt sie sich wieder zur Knospe.

Was ich auch ganz gut finde, ist sich auf eines der Chakras  oder Chakren zu konzentrieren. Die Chakras sind Energiepunkte in unserem Körper. Oberflächlich gesagt. Ich kenne sieben Chakras. Hier findet ihr noch mehr und etwas detailliertere Information über die sieben Hauptchakras.

Wer sich näher damit beschäftigt, kann ganz interessante Dinge über sich herausfinden. Ich möchte hier kurz die einzelnen Chakras beschreiben. Es gibt ein mentales Training das heißt Chimney Sweaping (Schornstein feigen auf deutsch). Diese Übung erfordert ein wenig Übung. Sie hilft die einzelnen Chakras vorstellbar zu machen. Natürlich könnt ihr Euch auch nur auf ein Chakra konzentrieren.

Innere Reinigung durch mentales Training

Beginnen wir beim Wurzelchakra. Diesem wird die Farbe Rot zugeordnet. Es befindet sich zwischen Steißbein und Schambein. Es steht für Erdung, Wurzeln und Urvertrauen.

Etwas höher liegt das nächste Chakra, dem die Farbe orange zugeordnet wird. Ich verorte es in der Region, in der sich die Geschlechtsorgane befinden.

Das Chakra, dem die Farbe gelb zugeordnet wird, befindet sich wenige Fingerbreit oberhalb des Nabels. In der Region des Solar Plexus sitzen Bauchgefühl und Intuition.

Etwas weiter oben liegt der Herzensraum. Dem Herzchakra wird die Farbe grün zugeordnet.

Auf der Höhe des Halses liegt das Kehlkopfchakra. Hier ist die Farbe blau zuhause. Diesem Chakra wird die Stimme und der gesamte Bereich der Kommunikation zugeordnet.

Auf der Stirn, genau oberhalb der beiden Augenbrauen, liegt wieder ein Chakra. Dieses ist auch als das dritte Auge bekannt. Hier herrscht die Farbe ultraviolett. Wie soll ich mir das nun vorstellen? Der Yogalehrer, der mir diese Übung beigebracht hat, fragte uns zuerst, was wir denn hier für eine Farbe sehen würden. Wir stellten uns alle einfach ein helles Lila vor. Seiner Ansicht nach sollten wir uns auf ein helles Violett konzentrieren, das ins weißliche gehen kann und von hellgrünen Flecken durchzuckt wird. Das dritte Auge steht für Wissen und Weisheit.

Das Chakra des Scheitelpunktes, das schon außerhalb des Körpers liegt, also im Bereich der Aura eines Menschen soll gleißend hell sein. Ich stelle ihn mir immer als den oben beschriebenen Lotos vor. Das finde ich einfach schön. So kann ich die beiden Übungen vereinen. Dieses Chakra steht für Erleuchtung und Spiritualität.

Übung Chimney Sweaping

Zuerst einmal könnt ihr Euch ganz nach Belieben die einzelnen Chakras vorstellen. Ich hatte Anfangs Schwierigkeit gerade die tieferen Chakras zu lokalisieren. Mit der Zeit bekommt man ein besseres Gefühl für die einzelnen energetischen Punkte.

Wenn ihr euch einigermaßen sicher im Vorstellen fühlt, könnt ihr beginnen vom Wurzelchakra alle Chakras bis zum Scheitelpunkt hintereinander euch zu visualisieren. Dazu könnt ihr jeweils ein paar Atemzüge in einer Farbregion verweilen, bevor ihr mit einem Einatmen weiter nach oben geht.

Wenn ihr dies ein paar mal geübt habt, könnt ihr in einem einzigen tiefen Atemzug von unten nach oben und wieder zurück gehen. Dann beherrscht ihr diese Übung.

Ich hoffe, dass ich das so einigermaßen richtig und verständlich rüber gebracht habe. Denn ich finde es ganz schön schwierig so ein mentales Training zu beschreiben.

Alles Liebe, Eure Verena

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