Nun lass den Sommer gehen, so beginnt ein Gedicht von Joseph von Eichendorff. Es passt zu meiner Stimmung heute, denn ich tu mir wie jedes Jahr schwer damit, mich auf die kalte Jahreszeit einzustellen.
Herbst Zeit Los
Herbst
Nun lass den Sommer gehen,
Lass Sturm und Winde wehen.
Bleibt diese Rose mein,
Wie könnt ich traurig sein?
Genau wie diese Sonnenblume komme ich mir vor, wenn eine gütige Stimme sagt: Nun lass den Sommer gehen. Alles sträubt sich in mir.
Diese kleine Sonnenblume hat ein Kind vorige Woche vor dem Sonnenblumenfeld gefunden. Jetzt sind die sonnenblumen abgemäht. Krähen picken nach den letzten Körnern. Nun lass den Sommer gehen.
Der Herbst zieht ein im Garten
Denn die Natur stirbt. Die Tomatenstauden haben sich schon verabschiedet.
Das war unsere letze Ausbeute.
Der Garten riecht herbstlich, aber die Blätter sind noch immer eher grün als bunt. Am Wochenende soll das schöne spätsommerwetter umschlagen. Regen, Sturm, herbstlich kalt. Nicht aufzuhalten.
An diesem unbekannten Busch sieht das schon anders aus. Ich lieb ihn sehr – und alles, was jetzt noch blüht und leuchtet in der Natur.
Letzte Sommergrüße und jetzt mach schon, nun lass den Sommer gehen
Von den Himbeeren gibt es zwei Bilder, aber die himbeeren habe ich soeben alle aufgegessen.
Und jetzt noch meine Badesachen. Die trocknen zwar gerade noch so im letzten wärmenden Sonnenlicht. Aber mit dem Schwimmen in unserem Lago di Bagger habe ich für dieses Jahr noch nicht aufgehört.
Das kalte Bad habe ich dieses Jahr erstmals bis heute durchgezogen. Krank geworden bin ich bisher nicht, es scheint wirklich das Immunsystem anzukurbeln.
Und es gibt Hoffnung: Erstmals ist die Wintersaat aufgegangen. Ich weiß zwar nicht mehr genau, was ich hier gesät habe bzw. was nun nach drei erfolglosen Versuchen doch noch gelungen ist. ich glaube es ist eine Winterkresse. Oder vielleicht sogar noch ein bisschen Spinat? Das wäre wunderbar! Nun lass ihn endlich gehen, diesen Sommer.
12 von 12 Bilder ist eine Blogger-Foto-Aktion, die jeden Monat bei draußen nur Kännchen zu bewundern ist.
Liebe Sabiene, dieses Gefühl habe ich jedes Jahr. IRgendwie bin ich einfach ein Sommermensch, auch wenn ich alle Jahreszeiten schön finde, so fällt es mir doch am schwersten von der Sonne Abschied zu nehmen. Liebe Grüße, Verena
Das Gedicht von Eichendorff ist wirklich wunderschön und trifft auch die Stimmung, die ich immer im Herbst habe. Irgendwie habe ich das Gefühl, den Sommer nicht genug genossen zu haben.
LG
Sabiene