Wandern mit Kleinkindern ist fabelhaft: Wichtig ist die richtige Route, gutes Schuhwerk und Bergregeln. Wer sich schon freut, dass es endlich wieder aufwärts geht und dass Wandern mit Kleinkindern endlich wieder ohne Kinderwagen und Kraxen zu bewerkstelligen sind, dem sei ein Ausflug zur Schopper Alm ans Herz gelegt.
Hinauf durch die Klamm
Mein Lieblingswanderweg, den wir auch schon mit knapp dreijährigen Zwillingen gut bewältigen konnten, ist der Weg durch die Gießenbachklamm hinauf zur Schopper Alm. (Beitrag folgt in Kürze.) Startpunkt ist das große Wasserrad im Tal. Hierher gelangt man entweder mit den Fahrrädern oder mit dem Auto, mit dem es nur ein paar Minuten vom Ortskern Kiefersfelden aus dauert. Wer in einer Pension in Kiefersfelden wohnt, kann übrigens auch den Taxi-Service für Touristen nutzen. Einfach am Vorabend in Hotel oder Pension Bescheid geben, wohin der Ausflug tags darauf gehen soll.
Die Gehzeit beträgt ca. 35 Minuten. (So ist es ausgeschildert.) Dreijährige brauchen natürlich entsprechend länger, um die ca. 200 Stufen aus Stein, Holz, Wurzeln oder Gitter zu bewältigen. Das tollste an dem Pfad: Obwohl das Wandern mit Kleinkindern über die Treppen schon ein wenig Hilfe wie eine haltende Hand und guten Zuspruch braucht, verfügt der Weg durch die Klamm, einmal oben angelangt, über einen so hohes Gitter, dass forsche Kinder ruhig alleine vorlaufen können. Ohne dass die Erwachsenen dabei ständig ein schlechtes Gefühl haben müssten. Der Weg kann gefahrlos von nur einem Erwachsenen mit drei Kindern bewältigt werden. Zumindest von einem Erwachsenen, der die Berge kennt und sich für trittsicher hält. Ich möchte hier erwähnen, dass ich selbst nie ohne Wanderschuhe in den Wald gehe. Denn bei uns hier ist Wald meistens bergig. Ich fühle mich einfach sicherer. Mehr Tipps zum entspannten Wandern mit Kleinkindern findet ihr hier.
Willkommen im Paradies
Oben wartet dann ein türkisblaues Wasser hinter einem kleinen Wehr, an dem man sogar baden kann, hätten wir nur mal die Badesachen dabei. So bleibt es bei uns immer beim Plätschern im Bach entlang des Weges, wo es an seichten schönen Plätzen nicht mangelt. Hier würde ich auch gerne einmal zelteln. Die Lagerfeuerflecken erinnern mich beim Vorbeigehen jedesmal, was wir noch alles lustiges tun können mit etwas größeren Kindern. Jetzt ist es nicht mehr weit zum Streichelzoo der Schopper Alm.
1 Comment