Heute habe ich versucht, unseren Garten mit Kinderaugen zu fotografieren.
Dieser Garten hat mich zu den Geschichten in meinem neuen Buch “Familienbande im Jahreskreis” inspiriert. Die meisten der 12 Abenteuer von Berta und Birk beginnen hier in diesem Garten.
Sie bauen raschelnde Laubhaufen, tanzen auf ihren Hexenbesen rund um die Bäume im Frühling oder erinnern sich, wie der Baum im Herbst, im Winter und im Frühling und Somer aussehen wird.
Den Garten mit Kinderaugen entdecken
In einer Geschichte wecken sie die Bäumeund die Pflanzen aus ihrem Winterschlaf auf. Und Berta umarmt genau diesen Baum von der einen, Birk von der anderen Seite. Sieht ernicht aus, als ob er ganz vie Liebe brauchen kann unser Kirschbaum?
Kinder lieben es, die Welt aus allen Perspektiven zu entdecken. Sie tun es einfach. Es ihnen gleichzutun, bringt einen auf wundervolle Entdeckungen. Wann habt ihr euch zum letzten Mal ins Gras gelegt und einfach nach oben geschaut?
Auch ins Gestrüpp, ins Dickicht, ins Unterholz zu blicken, ist wunderbar. Auch gemeinsam mit Kind und einer Lupe entdecken wir Spannendes.
Warum ich heute auf die Idee gekommen bin, den Garten mit Kinderaugen zu entdecken? Zum einen habe ich außer dem neuen Buch sowieso nichts im Kopf, denn es erscheint am 25. Oktober, also in nurmehr 10 Tagen!, zum andern war ich dieses Wochenende kränklich. Weil ich zudem seit zwei Tagen starke Menstruationsschmerzen hatte, habe ich mir selbst Bettruhe verordnet.
Unser Garten gefällt mir aus der Kinderperspektive jedenfalls noch viel besser.
Denn die ganzen hässlichen Häuser außen rum sind dann nicht zu sehen. Der Fokus im Garten mit Kinderaugen liegt tiefer und konzentriert sic h mehr auf die Pflanzen. Das ist eine schöne Entdeckung!
Zyklisches Familienleben in Jahreskreisen
Es gibt wie immer zahlreiche Wunder und viel Magie im Herbstgarten. Aber die gibt es wirklich zu jeder Jahreszeit. So ein Garten hilft, in Jahreskreisen zu leben. Wir beobachten die Natur und finden Zugang zu ihr.
In meinen Geschichten sind keine Stadthäuser und Mietskasernen rund um unseren Garten. Es gibt die auf und zu schwingende Gartentür aus meinen Kindertagen. Wer durch diese Westernsalonartige Schwingtür tritt, steht auf einem Feldweg. Danach breiten sich weite Felder aus bis hin zum Wald am Horizont. Das war mein Garten mit Kinderaugen und ist heute das Reich meiner Fantasie.
Dieses Wochenende haben wir wirklich nichts gemacht außer Englisch zu lernen, zu faulenzen, fernzusehen und zu essen. Denn auch diese Ruhephasen sind wichtig, um sich wieder aufzuladen. Nur wenn es einem selbst gut geht, kann man sich fantasievoll und inspirierend um andere kümmern.
Ich wünsche Euch kraftvolle und entspannte Tage. Alles liebe, Verena