Wir waren Weihnachten im Wald und am SKihang. Das war die beste Entscheidung, um auf das Christkind zu warten, die wir je hatten. Die Kinder sind einfach so aufgeregt und sie können ja nicht einmal etwas dafür.
Wochenlang hören sie zuhause, in der Schule, von den Großeltern, von Freunden, aber auch in der Werbung und im Radio überall vom Christkind. Wir lesen Weihnachtsgeschichten, backen Kekse und basteln Weihnachtsdekoration. Mir ist eigentlich auch erst in letzter Zeit bewusst geworden, was da für eine immense Erwartungshaltung aufgebaut wird – ohne es zu wollen.
Unser Weihnachten im Wald war ja eigentlich für Freitag mit lieben Freunden geplant gewesen, doch es schüttete aus Kübeln und ein Kind hat sich zudem ins Bett gelegt, wo es dann auch den ganzen Nachmittag verbrachte. Daher war es gut, dass wir unser Weihnachten im Wald verschoben haben. Die Kinder waren ohnehin schon am Dienstag mit der Schule im Wald das Christkind suchen gegangen. Dort haben sie auch schon den Tieren etwas gebracht.
Spontan habe ich gestern entschieden, dass wir bei dem plötzlich wieder strahlenden Sonnenschein doch zwei Stunden Ski fahren gehen. Das kann man bei uns gut machen, wenn es genug geschneit hat, dass auch im Tal genug Schnee liegt.
Trotz Regen ist das etwa in Mitterland, oberhalb von Thiersee der Fall. Es hat super Spaß gemacht und die Kinder haben kein einziges Mal gefragt, wenn es denn jetzt endlich Abend ist und das Christkind nun endlich käme. Sie konnten ja selber zusehen, wie die Sonne langsam hinter den Tannen verschwand.
Dann haben wir noch einen heißen Tee getrunken und Plätzchen gegessen. Der Proviant war eigentlich auch für unser Weihnachten im Wald gedacht gewesen, aber egal. Es war alles etwas später als geplant.
Obwohl alle schon ein wenig müde vom Skifahren waren und der vielen frischen Luft, haben wir uns noch aufgemacht, um Weihnachten im Wald mit den Tieren zu feiern. Von dem Platz, den wir vor zwei Wochen gefunden haben, waren auch die Zwillinge begeistert.
Daher war es auch schon fast ganz dunkel als wir an unserem wunderbaren Platz im Wald ankamen. Im letzten Abendlicht haben wir den Vögeln Futter aufgehängt und Äpfel mit Sonnenblumen gespickt. (Gesehen im tollen Blog Lieblingsbande, bei ihr sieht man auch den Apfel besser, tolle Idee!) Ein paar Bänder haben wir auch noch aufgehängt. Die holen wir dann wieder ab, denn wie die Kinder betonten, im Wald darf kein Müll bleiben.
Wir haben unsere Mandarinenkerzen entzündet an einer sicheren Stelle im ohnehin klatschnassen Moos. In der Dämmerung haben wir dem Konzert der Vögel gelauscht und auch noch ein bisschen gesungen.
Dann haben wir der einen Kerze zugesehen, die sich in eine Fackel verwandelt hat. Ich habe den Kindern dann erklärt, wie sie am besten zu löschen sei. Als alle Funken erloschen waren, haben wir uns mit der anderen Kerze als Licht durch den mittlerweile stockdunklen Wald auf den Weg nach hause gemacht.
Dort wartete der Papa schon. Wir haben noch Abend gegessen (erstmals vor der Bescherung) und dann kam endlich das Christkind. Ich wünsche Euch schöne Weihnachten. Alles Liebe, Verena
Mehr WIB gibt es wie immer bei geborgen wachsen und das Grünzeug bei den naturkindern.
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