Quarantäne und Corona-Schnelltests

Spuren lesen im Winterwald

Das Wochenende war geprägt von Quarantäne und Corona-Schnelltests. Begonnen hat alles richtig gut, wir sind zum Schnelltest in die Teststraße am Innsbrucker Tivoli-Stadion gegangen.

Antigen-Schnelltest um sicherzugehen, kein Corona zu haben

Wir haben alle ein negatives Test-Ergebnis erhalten, schon nach 20 Minuten, als wir uns noch auf dem Rückweg zu Fuß nach Hause befanden, haben wir das Ergebnis übermittelt bekommen. Der Antigen-Test war wirklich eine total positive Überraschung. Wir konnten uns am selben Morgen für die Testung problemlos und schnell über das Smartphone anmelden.

Es war dort auch nicht viel Betrieb, wir sind ziemlich schnell drangekommen. Wehgetan hat es auch nicht, als der Abstrich durch die Nase gemacht wurde. Die Sanitäter von den Johannitern und vom Rotne Kreuz waren sehr freundlich, kompetent und haben alles gut erklärt.

Gemütliches Wochenende mit Schnee: Endlich daheim!

Dann haben wir den Sohn zu seinem besten Freund gefahren. Darüber war er sehr sehr glücklich. Er wünscht sich das seit Ewigkeiten und da wir deises Wochenende ohnehin alle getestet waren, ist ja auch nichts dagegen einzuwenden.

Grenzkontrollen zwischen Österreich und Deutschland

Spuren lesen im Winterwald

Dann bin ich weiter gefahren über die Grenze nach Bayern. Ich wurde nicht angehalten und konnte zu den Großeltern fahren. Die haben sich wirklich sehr gefreut über das Wiedersehen. Ich werde in Zukunft öfter hin fahren und sie unterstützen. Wir waren im Wald spazieren und hatten einen wirklich entspannten Nachmittag.

 

Quarantäne und Corona-SchnelltestsSchock an der Grenze bei der Wiedereinreise

Als erstes habe ich dann noch die FFP2-Masken vergessen, die ich mir dorthin schicken habe lassen. Also wieder zurück gefahren und die noch geholt. Zum Glück habe ich das gemerkt, bevor ich die österreichische Grenze Richtung Kufstein passiert habe.

Denn jetzt wurde es kurios. Ich befinde mich nämlich jetzt für die ganze Woche in Quarantäne und Corona-Schnelltests, die wir so pflichtbewusst gemacht haben, haben uns rein gar nichts genutzt.

Die Grenzer haben das wie folgt begründet: Da ich das letzte Mal vor zwei Monaten bei den Großeltern war und nicht letzte Woche, muss ich jetzt in Quarantäne und Corona-Schnelltests darf ich nach fünf Tagen wieder machen, um mich freizutesten. Ansonsten läuft die Quarantäne für zehn Tage.

Wenn ich regelmäßig zur Oma fahre, muss ich nicht in Quarantäne, hieß es. Das heißt also, ich werde ab jetzt regelmäßig den Großeltern zur Hand gehen. Denn dann darf ich die Grenze passieren, ohne selbst anschließend erneut Quarantäne und Corona-Schnelltests zum Freitesten über mich ergehen zu lassen.

Auf meine Frage hin, was regelmäßig heißt, hieß es, einmal im Monat. Gut zu wissen, oder? Mein Wissensstand war, dass man bei einem Aufenthalt unter 24 Stunden, ohne Quarantäne und Corona-Schnelltests zurück darf.

Quarantäne und Corona-Schnelltests jetzt also

Es ist aber wohl so, dass es keine länderübergreifende Regelung gibt und jedes Land uterschiedliche Regeln hat. Schwierig, wenn man sich an einem Nachmittag in zwei Ländern befindet.

Skiurlaub trotz Erkältung #WIB

Der Nachmittag bei meinen Eltern war wichtig, auch wenn er teuer erkauft war. Obwohl meine nicht mehr jungen Eltern wegen Corona total isoliert leben und quasi in Selbst-Quarantäne sind, bin ich jetzt zum polizeilichen Hausarrest verdonnert. Ungefähr so wie dieser dreckige Schneehaufen habe ich mich plötzlich gefühlt, als ich das Formular zur Quarantäne ausgefüllt habe. Beleg habe ich keinen bekommen von dne Beamten. Ich habe auch vergessen danach zu fragen. Ist das normal?

Spuren lesen im Winterwald

Wie gut, dass Homeschooling ist und ich selbst von zuhause aus arbeiten kann. Sonst könnte ich das alles nicht so gelassen sehen und es wäre ein Riesen-Chaos.

 

Grenzen dicht in Europa?

Bisher haben wir hiner in der Grenzregion im Inntal mit offenen Grenzen gelebt. Die Grenze war unsichtbar, im alten Grenzhäuschen war die Künstlergruppe Unzone zuhause. (Ist das noch aktuell, oder fällt bald wieder der Grenzbalken, den ich noch aus der Kindheit kenne?!)

Erst als 2015 mit der großen Migrationswelle nach Europa die Grenzkontrollen wieder verschärft wurden, hat sich Europa geändert. Wir spüren hier an der Grenze kein Europa mehr.

Erst gab es die Kontrollen und Staus wegen der Flüchtlinge, jetzt wegen Corona-Kontrollen. Aber Staus eh nicht mehr, denn die Straßen sind leer und verlassen.

Mich macht das alles ein wenig traurig. Ich vermisse meine Heimat Europa und die Unbeschwertheit, die ich früher im Inntal grenzübergreifend gespürt habe. Das ist ein kultureller Raum mit vielen gemeinsamen Traditionen auf bayrischer und Tiroler Seite.

 

Mehr WIB bei Große Köpfe im fernen Berlin. An der Grenze steht ein Straßenschild, da steht drauf 472 Kilometer bis Berlin. Jetzt sind schon die 90 Kilometer nach München in unbeschreibliche Ferne gerückt.

Habt ihr eigene Erfahrungen mit Quarantäne und Corona-Schnelltests gemacht? Wie läuft das in Deutschland und an anderen europäischen Grenzen so ab? DAs würde mich mal interessieren.

 

 

 

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