Das Stiefmütterchen ist eines der wichtigsten Heilkräuter für die Haut. Es unterstützt die Ausleitung der Schadstoffe über die Nieren. So klärt sich das Hautbild. Denn häufig ist ein überlasteter Stoffwechsel der Grund für unreine Haut.
Die Wirkstoffe, die das Stiefmütterchen enthält, sind neben Salicylsäure außerdem Schleim- und Gerbstoffe sowie Vitamin C und E.
Zart und verletzlich
So oft haben wir den Spruch, die Haut ist das Spiegelbild der Seele schon gehört. Ich leide seit meiner Teenager Zeit unter Hautproblemen und habe unzählige Kuren ausprobiert – mit mäßigem Erfolg. Erst als ich feststellte, dass ich Laktose und Kuhmilcheiweiß nicht vertrage, war ich von meiner Akne befreit. Mit dem konsequenten Weglassen der Kuhmilch hatte ich innerhalb von drei Monaten schöne haut. Daher mag ich den Spruch nicht besonders – da mir ständig irgendjemand verklickern wollte, ich müsste erst mein inneres Gleichgewicht finden, bevor sich meine Haut beruhigen würde.
Dennoch ist sicher etwas dran an dem Ausspruch. Schließlich ist die Haut DAS Organ des Menschen mit dem er mit anderen in Kontakt tritt. Gleichzeitig ist es die Barierre, die unser Inneres von der äußeren Welt abgrenzt. Wenn eine Disharmonie zwischen unserer Innenwelt, unserer Seele, unserem Sein und der Welt, in der wir leben, besteht, kann sich das in Hautproblemen äußern.
Schaut es Euch doch einmal an, das Stiefmütterchen: Wie zart und fein es ist. Die Heilpflanze ist ein kraftvoller Helfer für zarte Gemüter. So feine und (hoch)sensible Menschen haben es oft nich einfach, sich in einer Ellenbogen-Gesellschaft, in der es um Leistung, Effizienz, Druck und Wettbewerb geht, zurecht zu finden.
Ich habe im Buch „Heilpflanzen-Smoothies für Frauen“ von Andrea Wichterich geschmökert und eine Beschreibung des Stiefmütterchens bei ihr gefunden, die ich so allerliebst finde, dass ich sie hier zitiere: „Der Engel des Stiefmütterchens erinnert dich daran, dass wahre Schönheit keine Frage des Make-ups ist, sondern aus der Tiefe deiner Seele nach außen dringen darf. Zeige dich, wie du bist, denn genau so und nicht anders bist du vollkommen.“ Schön, nicht? Wer mehr Kräuterbeschreibungen und tolle Rezepte für Kräuter-Smoothies kennenlernen möchte, schaut einmal in Andrea Wichterichs Buch hinein.
Heilkräuter für die Haut begleiten mich seit 10 Jahren
Das Stiefmütterchen habe ich bei meinen Spaziergängen in der Natur noch nie ahgetroffen. Weiß das jemand, an welchen Plätzen es gerne wild wächst?
Ich habe von seiner Heilkraft vor ziemlich genau zehn Jahren gehört. Da ich ja wie gesagt selbst so viele Heilmittel für meine Haut ausprobiert habe, hat dieses Leiden mich zu den Kräutern gebracht. Nicht nur zu den Kräutern, sondern auch zu Maria Treben. Es war vor zehn Jahren, als ich als journalistin an einer Pressereise im wunderschönen Pinzgau teilnahm. Dort lernten wir die Kräuterfrauen von TEH kennen, verbrachten Stunden im Wald, stellten Pechsalbe her und besuchten einen Kräutergarten in den Bergen: der Besuch beim Lutzbauern in Unken ist für Kräuterbegeisterte ein tolles Erlebnis. Besucher gehen mit so viel mehr Wissen über Heilpflanzen nach hause als sie gekommen sind. Dort durften wir uns einen Alkoholauszug aus Kräutern machten. Ich ging durch den Garten und pflückte mir meine persönliche Mischung Heilkräuter für die Haut. Stinkender Storchenschnabel und Frauenmantel waren auch dabei, die großen Blätter im Bild kan ich leider nicht mehr zuordnen – kennt die jemand?
Für einen Alkoholauszug benötigt ihr einen klaren hochprozentigen Schnaps, etwa Korn. Die abgeschüttelten Pflanzen in ein Schraubglas oder eine Schnappflasche legen und mit Alkohol auffüllen. Fest verschließen und zwei Wochen im Warmen und Hellen, am besten an einem sonnigen Platz, stehen lassen.
Bei #Kräutermamas lest ihr tolle Artikel zu den Lieblingskräutern der Mamabloggerinnen von Little bee, Einfach Grünlich, Fräulein im Glück, Gänseblümchen & Sonnenschein und Mami rocks.
Bei Naturkinder könnt ihr übrigens jeden Freitag alles zum Thema Grünzeug verlinken!
cool, Veilchen!