Gänseblümchen, auf lateinisch Bellis perennis sind weit verbreitet in ganz Mitteleuropa. Jedes Kind erkennt die schönen, weiß bis rosafarben blühenden Gänseblümchen und ist entzückt, wenn es abends die Blüttenblätter schließt, um schlafen zu gehen. Die Gänseblümchen wachsen überall. Aber natürlich sollte man sie nur an Standorten pflücken, wo man sicher ist, dass nicht gespritzt wurde. Die ersten Blüten erscheinen schon Ende Februar. Und auch im Spätherbst entdeckt man noch welche.
Am besten für Eltern ist es, die frühe Kinderzeit gleich für etwas Kräuterkunde zu nutzen. Wer als Kleinkind schon gerne Wiesenkräuter wie das Gänseblümchen futtert, behält diese liebgewordenen Angewohnheit vielleicht sein ganzes Leben. Einfach, weil dieser Brauch an die eigene Kindheit erinnert.
Vitaminbombe fürs Immunsystem
Gänseblümchen sind richtige kleine Vitaminbomben. Sie stecken voller gesunder Inhaltsstoffe wie Vitamin C und Vitamin A, Eisen, Kalium und Calcium.
Neben den Blüten sind auch die Blätter essbar. Sie schmecken ähnlich wie Vogerlsalat. Gänseblümchen sind eine tolle Dekoration in Salaten, auf Gemüsetellern oder Butterbroten. Sie können auch getrocknet werden.
Sie finden immer einen Platz in unserem Garten-Kräutertee, da sie stärkend und aufheiternd fürs Gemüt wirken. Daher sind sie ideal gegen die Frühjahrsmüdigkeit. Auch bei Erschöpfungszuständen helfen sie. Außerdem sind sie gut fürs Immunsystem aufgrund der oben beschriebenen Inhaltsstoffe. Sie helfen daher auch gut bei Erkältungen.
Auch die Knospen können eingelegt und ähnlich wie die Kapuzinerkresse-Knospen zu heimischen Kapern verarbeitet werden. Am einfachsten ist es jedoch, die Gänseblümchen frisch zu verzehren.
Gänseblümchen für eine schöne Haut
Auch bei Akne und Hautunreinheiten helfen Gänseblümchen. Viele Naturkosmetik-Produkte enthalten diese entzündungshemmende Heilpflanze. Sie unterstützt eine natürlich Hautfunktion und bringt die fettige Haut ins Gleichgewicht aufgrund der enthaltenen Saponine und antioxidativ wirkenden Pflanzenfarbstoffe. Antioxidantien schützen die Haut vor vorzeitiger Alterung und Schadstoffe. Wenn ihr ein Tonikum herstellen wollt, pflückt ihr am besten zur Mittagszeit ca. eine große Kaffeetasse voller Blüten. Ihr könnt diese auch mit heißem Wasser übergießen und – evtl. gemischt mit Kamille – ein Dampfbad für Eure Gesichtshaut durchführen. Das sollte man einmal in der Woche machen bei entzündeten Hautunreinheiten.
Ganz unten in diesem Artikel beschreibe ich, wie einfach ihr Euch einen Kräuterauszug herstellen könnt. Wenn Ihr keinen Alkoholtonikum für Eure Haut verwenden mögt, könnt ihr den Ansatz auch mit mildem Apfelessig herstellen. Damit habt ihr ein tolles, beruhigendes Tonikum für Eure Haut.
Weitere Heilkräuter für die Haut findet ihr etwa hier, meinen Artikel über das Stiefmütterchen oder den Frauenmantel.
Viele spannende Informationen zu Heilkräutern findet ihr auch am Blog von der lieben Mariella, auf Natürlich bleibst gsund.
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