Blumenzwiebeln im Glas und Gartentriebe

Blumenzwiebeln im Glas

Seit Lichtmess schon will ich Blumenzwiebeln im Glas vorziehen. Ich mag nicht gerne immer neue Blumen, Pflanzen und überhaupt Dinge kaufen. Daher habe ich diese Blumenzwiebeln in Zeitungspapier eingwickelt, nachdem sie letztes Jahr nach Ostern draußen im Top vor der Haustür verblüht waren.

Ich glaube es waren diese Blumen, hier seht ihr sie in der Osterdeko (drittes Bild). Sie haben in der Dunkelheit und der Kühle des Kellers tatsächlich über den Winter getrieben. Es ist so faszinierend, welches Leben in solchen Zwiebeln steckt.

Blumenzwiebeln im Glas brauchen daher auch kein Wasser. Sie sollen ca. 1 cm über dem Wasser sein. Es gibt dafür spezielle Pflanzgefäße zu kaufen. Es geht aber auch mit alten Gläsern und Flaschen. In enge Flaschenhälse kann man sie prima hinein stecken.

Wir haben ein Gemüsenetz zerschnitten, das eh nie jemand verwendet. Durch die Maschen können die Wurzeln jetzt ins Wasser hinunter austreiben. Man soll immer mal wieder nachschauen, ob noch genügend Wasser für die feinen Wurzeln da ist.

Hier haben wir noch eine andere Variante ausprobiert. Oben über ein breites Glasgefäß einen Stock, z. B. Bambus legen und die Blumenzwiebeln im Glas daran mit einer Schnur festbinden. So hängen die Blumzwiebeln im Glas auch wieder über dem Wasser. Da dieses Glas so breit ist, habe ich es kurzerhand mit einer Mütze abgedeckt.

Blumenzwiebel im Glas treibt im Dunkeln

Damit die Blumenzwiebeln im Glas im Dunkeln weiter treiben kann, haben wir Verdunkelungshütchen gebastelt. Die lustigen Zwergenmützen haben wir aus Papaier gedreht und geklebt. Erst wenn sich die Hütchen heben, ist es soweit: Dann können wir sie – in ca. 2 Wochen – abnehmen und in die warme Stube stellen, damit unsere Blumenzwiebel im Glas auch blüht. Jetzt stehen sie bei uns im Treppenhaus. Da hat es zwar mehr als 10 Grad, aber ich hoffe doch, dass es klappen wird.

Vorfrühling im Garten: erste Gartentriebe

Heute war ich spazieren und hatt meine Specherkarte nicht in die Kamera eingesetzt. Im Wald aber war es ohnehin sehr kalt und eisig.

Daher habe ich mich dann noch ein wenig im Garten nach Frühlingsboten umgesehen. Eine unserer Amseln ist mir zwar leider nicht vor die Kamera gehüpft. Die haben uns bloß mit ihrem Frühlingsgezwitscher begleitet.

Neben dem allerersten Gänseblümchen habe ich einige Gartentriebe aus der Erde heraus spitzen sehen. das wird ein Krokus und auch ein paar erste Tulpenblätter habe ich gesehen. Aber die kommen bei uns im Garten alle sehr spärlich und nur vereinzelt. Oft vertrocknen sie auch wieder, weil es hier eine sehr trockene Stelle ist und dassdie Katze ständig umgräbt im Beet hilft auch nicht besonders.

Neuentdeckungen und Neuzugänge im Garten

Aber unser ganzer Stolz ist gerade der Winterjasmin.

Wir haben ihn ibei unserer Terassenbepflanzaktion m Frühsommer neu gepflanzt und er blüht tatsächlich im Winter.

Er ist zwar noch kein üppiger Strauch, aber es sind noch jede Menge Blütenknopsen dran – wie schön.

An dieser Stelle wachsen bei uns immer als erstes im Februar die Schneeglöckchen. Aber außer wucherndem Efeu habe ich noch nichts entdecken können.

Dafür habe ich noch etwas entdeckt, was ich nicht bewusst gepflanzt habe und was bisher noch nie da war! Diese samtigen, fleischigen Blätter erinnern mich an Muskatellersalbei. Den habe ich mal mit Mozarella und Tomate gegessen und das war richtig lecker. Es wäre schön ihn im Garten zu haben! Kennt jemand diese Pflanze?

Das waren schon die 12 von 12 Bilder im Februar. Gerne zeige ich euch im März, was aus unseren Blumenzwiebeln im Glas geworden ist. Da bin ich selbst sehr gespannt, ich habe keine Erfahrungen mit Blumenzwiebeln und finde das gerade ganz spannend. Zum Valentinstag habe ich beschlossen, wenn ich Blumen kaufen werde, dann Blumenzwiebeln. Das ist einfach nachhaltiger!

9 Comments

  • Verena sagt:

    Danke für das Kompliment und ja, Pflanzen in dein Leben zu holen, lohnt sich immer. liebe Grüße Verena

  • Küchenrückwand sagt:

    Ein wunderbar zu lesender Beitrag, der gleichzeitig informiert und anschubst, sich mehr mit Pflanzen zu beschäftigen. Vielen Dank dafür!
    Gruß Alisa

  • Verena sagt:

    Das habe ich auch schon wo gelesen. Weißt du, wozu das genau gut ist? LG aus Innsbruck!

  • Silvia sagt:

    Schön, wie es bei Dir “treibt”. Da kannst Du Dich auf viele Blüten freuen. Eine Freundin von mir taucht übrigens die Zwiebeln in Wachs.
    Auch eine Alternative zum Glas 😉 LG aus Regensburg

  • Verena sagt:

    Juchu! Das muss es sein! Die habe ich woanders im Garten angesät und es dauert ja, soweit ich 2 Saisons, bis sie endlich blüht. Da freue ich mich wirklich sehr!!!! Danke!

  • Ein schöner Gartentag (12 von 12)
    Da ich vom unbekannten Kraut zu wenig sehe ist eine Bestimmung schwierig, aber die Stenhel und die tellerförmigen dicklichen Blätter,… Ich hoffe sehr, Du kannst Dich bald an einer Stock Rose erfreuen.
    Liebe Grüße
    Nina

  • Verena sagt:

    Oh ja, das könnte tatsächlich sein! Ich verscueh seit 2 Jahren Stockrosen anzusäen. Letzten Sommer hat es auch an anderer Stelle geklappt, deshalb freue ich mich sehr nun diesen Sommer auch einmal eine hochgeachsene Stockrosenblüte zu erleben! Das würde mich ja total freuen, wenn auch an dieser Seite näher beim Haus eine wächst. Erinnere mich dunkel, da einen Rest aus dem Tütchen rausgeschüttelt zu haben! Juchu! Manchmal klappt es eben doch! Danke für den Hinweis und liebe Grüße nach Bayern oder Schwaben aus Innsbruck, Verena

  • Manuela sagt:

    Oh, ein Garten 12 für 12, wie schön! Wir waren heute auch draußen. Könnte dein Muskateller-Salbei Verdacht auch eine Stockrose von letztem Jahr sein? Bei uns sehen die mehrjährigen auch so aus, wenn sie den Winter überlebt haben…

    Liebe Grüße aus dem Augsburger Raum,
    Manuela

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