Unglaublich, aber seit sechs Jahren gibt es nun den Karmakalender mit Inspirationen für eine entspannte Weihnachtszeit nun schon! Das sind ja dieses Jahr am 24. Dezember dann breeits 120 Blogposts mit Ideen und vielen spannenden Gastbeiträgen. Ich freue mich sehr, dass ich jedes Jahr wieder neue Menschen treffe, die Lust haben etwas beizutragen und denen das Thema Konsumverzicht für eine entspannte Weihnachtszeit so am Herzen liegt wie mir.
Wie passend, das ich hier in meinen Entwürfen im WordPress-Archiv diesen bisher unveröffentlichten Text von 2017 gefunden habe. Er passt perfekt zum Thema entspannte Weihnachtszeit. Damals waren unsere Zwillinge erst sechs Jahre alt und ihr großer Bruder sieben! Unglaublich, was fünf Jahre im Leben von Kindern und Eltern bedeuten!
Die Sache mit dem Advent (und andere Katastrophen) – Wie man seinen Kindern eine entspannte Weihnachtszeit erlebt.
Jedes Jahr das gleiche Dilemma: Vor lauter Stress, Erwartungsdruck und Aufgaben, gleicht Weihnachten mehr einem anstrengenden Hürdenlauf, der einem die letzte Energie des verbleibenden Jahres raubt, als einer Zeit, die mit Liebe, Geborgenheit und dem Gefühl von Wärme in Verbindung gebracht werden könnte.
Überfülle Geschäfte und Massenabfertigung, schlecht gelaunte Menschen, Geschenke die ausgedacht und besorgt werden sollen, Vorbereitungen für das Weihnachtsfest müssen getroffen werden, denn das soll dieses Weihnachten noch toller und schöner werden als vergangenes Jahr!
Man kommt der ganzen Sache auch nicht aus. Kaum wird’s Oktober wird man permanent und recht plakativ in sämtlichen Geschäften und Medien daran erinnert, dass es bald wieder soweit ist. Immer mit einem leicht vermittelten Druck, dass man vor allem Geschenke technisch, frühzeitig gut vorbereitet sein soll. So manch einer würde lieber schon mal davon laufen, um dem ganzen Weihnachtschaos zu entkommen und sich dabei lieber auf einer einsamen Insel im Sand eingraben, als dieses Spektakel erneut durchstehen zu müssen.
Und auch diese hoch konservierte Form von Liebe, die man zu dieser Zeit ja irgendwie spüren und rüberbringen sollte, die stellt sich unter diesen Bedingungen auch nicht wirklich ein.
Schade eigentlich. Als ich selbst Kind war, da war Weihnachten etwas Besonderes. Neben dem Geburtstag, war es auf jeden Fall immer das Highlight des Jahres. Und dabei waren es nicht die Geschenke am Heiligen Abend, die das Weihnachtsfest so speziell gemacht haben. Es war die mystisch, zauberhafte Stimmung rund um die in meiner Erinnerung immer sehr entspannte Weihnachtszeit.
Ich liebe die Rituale und Traditionen im Dezember! Sehr gerne erinnere ich mich an gemeinsames Kekse backen, weihnachtliche Gerüche wie Zimt oder Weihrauch. Wir waren im Winterwald nach dem Christkind suchen oder haben zusammengekuschelt Weihnachtsfilme mit der ganzen Familie geschaut. Wir durften lange aufbleiben. Es gab kindergarten- und später schulfrei. Vor allem die gemeinsame Zeit mit der ganzen Familie ist mir in lieber Erinnerung geblieben.
Woran ich mich aber auch noch gut aus meiner eigenen Kindheit erinnern kann: an gestresste Erwachsene!
Als ich dann selbst Mama wurde, stellten sich mir schon die Frage:
„Will ich meinem eigenen Kind so ein Weihnachten voller Stress, in Burn-out-ähnlichem Ausmaß vorleben?“
Nein ganz sicher nicht! Aber wie lässt sich das ändern? Meine Lösung dafür ist folgende:
Spontanität rules – wir machen keine bzw. nur die notwendigsten Pläne und Verabredungen im Dezember. Dies sorgt für mehr Entspannung für alle Familienmitglieder und man hat nicht das Gefühl, so viel aktiv leisten zu müssen.
Geschenkeverbot unter Erwachsenen
Sind wir uns ehrlich: es hat doch sowieso schon jede(r) alles was sie/ er braucht. Wieso dann der Stress sich tagelang drüber Gedanken zu machen, was man wohl kaufen/ soll für die verschiedenen Personen, um dann noch kurz vor Ladenschluss irgendein 08/15 Geschenk zu besorgen, damit man nicht mit leeren Händen da steht. Mein Tipp: einfach drauf verzichten und der ganzen Familie ein simples Wichtelspiel vorschlagen, bei dem jeder ein Kärtchen mit dem Namen eines Familienmitgliedes zieht und dann nur diesen einen Menschen beschenkt. Das heißt jeder bekommt ein Geschenk, muss aber auch nur eines besorgen. Die meisten Erwachsenen sind sehr froh über diese Lösung.
Somit Fokus auf ein schönes, gemütliches Abendessen mit einem bestimmten Familienritual. Wir machen jedes Jahr am Heiligen Abend eine „Dankbarkeitsrunde“, bei der jede(r) erzählen darf, wofür er das vergangene Jahr dankbar war. Da wird auch das eine oder andere Tränchen vergossen und dem Gefühl von Frieden und Demut ist man dadurch sehr nahe.
Ich wünsche euch allen für dieses Jahr sehr viel mehr qualitative Zeit statt Zeug ! Da kommt dann nämlich plötzlich tatsächlich viel mehr Liebe ins Spiel! Deswegen möchte ich auch hier noch einmal auf den Paarzeit Adventskalender hinweisen. Damit versüßt ihr euch ebenfalls den Advent als Paar. Aber eigentlich könnt ihr die zweisamen Aufgaben für eine entspannte Weihnachtszeit machen, wann ihr wollt. Sie helfen das ganze Jahr über, Eure Paarbeziehung zu beleben. Deshalb lohnt es sich auch jetzt noch, am 1. Dezember ein Exemplar der mittlerweile drei Kalender-Editionen zu bestellen.
Karmakalender aka Klimakalender aka Adventskalender
Der Karmakalender ist ein nachhaltiger Adventskalender mit 24 Texten, Rezepten und Ideen für eine entspannte Weihnachtszeit. Dabei geht es mir darum, weniger zu konsumieren, sinnvoll zu schenken und mit unserer Lebensweise das Klima zu schonen.
Tolle Geschenkideen aus den letzten Jahren fi
ndet ihr zum Beispiel hier eine Garderobe zum Selberbauen oder Vorlesegeschichten gegen Angst im Dunkeln.
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