Zwetschgen und Äpfel einmachen ist bei uns seit Wochen ein Dauerthema. Dieses Wochenende stand mal wieder ganz im Zeichen Obst verarbeiten. Nachdem wir unsere eigenen Zwetschgen schon Ende august abgeerntet haben, ist nun der Zwetschgenbaum des Nachbarn reif.
Dazu kommen jede Menge Äpfel. Unser eigener Apfelbaum ist sehr alt und trägt dieses Jahr fast keine Äpfel. Aber wunderschön ist er dennoch.
Ich habe über ein paar Ecken von einer Frau erfahren, die ganz in der Nähe wohnt und mehr Äpfel hat, als sie verarbeiten kann. Für so etwas bietet Foodsharing ein prima Netzwerk nicht nur zum Essen in Supermärkten retten sondern auch zum Essen weitergeben. Das ist sehr nützlich, wenn man selbst zuviel hat.
Durch das gut funktionoerende Innsbrucker Foodsharing Netzwerk sind wir im Handumdrehen unsere vielen Zwetschgen los geworden. Und jetzt bekomme ich diese wunderbaren alten Apfelsorten. Momentan sind die Bäume noch voller Früchte. Das ist ausschließlich Fallobst, was ihr da im Foto seht.
Am Freitag habe ich mich nucht nur um unseren eigenen Garten gekümmert, sondern bin Äpfel sammeln gegangen. Hier im Bild seht ihr übrigens, was aus unserem wilden Blühstreifen geworden ist.
Zwetschgen und Äpfel einmachen: Saft, Dörrobst und Kompotte
bei uns gab es heute einen Obstsalat als Nachtisch. Die Apfelhälften haben wir für unseren Entsafter geschnitten. Die Apfelscheiben sind zum Trocknen. Erst habe ich sie eine Weile in der Sonne stehen lassen. Die Septembersonne war bis zum frühen Nachmittag noch sehr kräftig heute…
Dann haben wir alles in den Backofen bei 50 Grad Celsius gepackt, da wir keinen Dörrautomaten besitzen.
Dann haben wir Apfelsaft gepresst und anschließend gefiltert. Der frische Saft ist sehr beliebt bei den Kindern. Er hat wunderbar zu dem Rest Käsekuchen gepasst.
Das Filtern durch einen Kaffeefilter dauert ewig. Der Saft wird aber viel klarer als mit Mulltüchern.
Da ich nicht so lange warten wollte, habe ich mich dann doch für das Baumwolltuch entschieden. Hier im Bild habe wir ein altes Baumwolltuch benutzt.
Die Zwetschgen haben wir zu Kompott und zu Marmelade verarbeitet. Außerdem habe ich mit den Äpfeln und einer Zitrone noch ein bisschen Apfelmus gekocht. Nur jeweilsein bisschen, damit es nicht schlecht wird. Denn ich benutze beim Zwetschgen und Äpfel einmachen keinen oder nur sehr wenig Zucker.
Tomaten zu Sauce einkochen
Neben Zwetschgen und Äpfel einmachen, gab es auch Tomatensauce. Da wir selbst dieses Jahr nicht so besonders viele Tomaten ernten können, freue ich mich stets über Tomaten vom Lebensmittel retten.
Die paar eigenen Tomaten essen wir lieber als Salat oder einfach so. Auch Bruschetta ist ein leckeres Tomatengericht aus Italien.
Außerdem haben wir noch jede Menge Lauch und Zucchini im Gemüsegarten. Hier habe ich noch ein paar Gartenimpressionen für Euch.
Die Ernte der pfeffrigen Kapuzinerkressen Kerne steht noch aus. Neben Zwetschgen und Äpfel einmachen haben wir auch noch jeden Tag eine Schüssel Himbeeren geerntet. Die werden entweder sofort verputzt, im Joghurt gegessen oder auf den Kuchen gelegt. Als nächstes bcke ich wieder einen Apfelkuchen, denn jedes Wochenende kann ich meine Kinder nicht zum Entsaften motivieren. Heute hat es uns allen aber Spaß gemacht.
Die Himbeeren freuen mich sehr und ich bin sehr dankbar für diesen großen Erntereichtum.
Damit die Bienen und Insekten auch noch etwas finden, dafür gibt es Echinacea und noch einige andere Spätblüher…. Ich hoffe ihr hattet einen schönen Sommer und ich freue mich darauf, im Herbst wieder meine Gartenideen zu Ernte, Essen und das eine oder andere Rezept mit Euch zu teilen.
Diesen Beitrag verlinke ich bei den WIB bei Große Köpfe.
Das freut mich sehr, liebe Simone! Die Äpfel dörren immer noch im Ofen, sind aber jetzt schon ziemlich trocken. Das müssen sie auch sein, sonst schimmeln sie leider. Sie schmecken richtig fruchtig!
Das sieht alles sowas von gut aus und schmeckt bestimmt sehr! Danke für den schönen Einblick! Simone