Starke Frauen machen Geschichte

Starke Frauen

Zur Blogparade Starke Frauen von der wundervollen Powerfrau Andrea und ihrem Blog Me WorkingMum – mein Vereinbarkeitsversuch stelle ich Euch eine Frau vor, die mich schwer beeindruckt.

#starkeFrauen

Angelika hat ein ganz besonderes Anliegen. Sie zeigt auf ihrem Blog Frauen machen Geschichte wie viele starke Frauen es in der Weltgeschichte doch gab – auch wenn die allesamt meistens unter den Tisch fallen. Es ist seltsam, aber von vielen dieser erfolgreichen, erfinderischen oder innovativen Frauen hat noch nie jemand gehört?

Starke Frauen in der Bronzezeit

Wer kennt z.B. die Geschichte Kretas und Santorins, die Wandmalereien und Fresken, Keramiken, Siegelringe und gut erhaltene Figuren auf denen fast ausschließlich Natur und stolze, selbstbewusste Frauen abgebildet sind. Sie verweisen auf die Rollen, welche Frauen in jenen Gesellschaften innehatten. In der Ägäis, auf dem griechischen Festland, in Kleinasien und Ägypten und sogar im Industal des vorvedischen Indien bezeugen Funde den Einfluss der Minoer/innen in der Bronzezeit, sowie deren Handelsmacht. Bis heute hat man vier Paläste ausgegraben, darunter Knossos, die aber mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Königspaläste darstellten, sondern eine Mischung aus Verwaltungszentren mit Vorratslagern und religiösen Zentren in einem. Dazu sind mehrere Städte und Kultorte gefunden und fregelegt worden. Leider ist die Schrift Linear A, in der viele viele Tontafeln beschrieben sind, noch immer nicht entziffert.
Wer die frühe Geschichte aufmerksam studiert und gegen den Strich liest (reading against the grain) wie es bei uns in der feministischen Literaturwissenschaft so schön heißt, entdeckt Erstaunliches. Weiterführende Literatur findet sich hier:

Nannò Marinatos (Archäologin, Spezialgebiet Thera/Santorin)

Marija Gimbutas (Archäologin)

Dr. Heide Göttner Abendroth (Matriarchatsforschung)

 

Und hier die fünf Gründe, warum mir spontan Angelika für ein Portrait in der Blogparade Starke Frauen eingefallen ist und warum sie für mich so eine wichtige Person ist.

 

Selbstreflexion

Als ich sie kennenlernte vor ungefähr 15 Jahren, habe ich sie als aktive Humanistin kennengelernt, die damals in kleinen Gruppen arbeiteten. Ihre Art der persönlichen Arbeit hat mir sehr gut getan. Ich habe ihre geleiteten Erfahrungen genossen und viele inspirierende Gespräche geführt. Wir haben auch viel diskutiert und waren nicht immer einer Meinung, aber ihre motivierende Art haben mich in dieser Zeit angeregt zwei Soli-Feste (Charity für Angola) auf die Beine zu stellen.

 

Mut

Plötzlich war Angelika weg. Zuerst ging sie nach Mozambique, um in einem Armenviertel von Maputo mit ihrer humanistischen Idee den Menschen zu helfen, sich selbst zu helfen: durch Persönlichkeitsentwicklung und Bewusstsein.
Irgendwann führte sie ihr Weg dann nach Recife, Brasilien. Von dort brachte sie die Idee der humanistischen Parks mit und gestaltete mit mehreren anderen aktiven Personen einen solchen Ort der Begegnung für Deutschland: den Park Schlamau in der Nähe von Berlin.

Obwohl ich selbst mich nie groß bei den Humanisten engagiert habe, deren Ideen aber respektiere, hat mich dieses sich Jahrzehnt um Jahrzehnt in neue Abenteuer und Projekte stürzen tief beeindruckt! Angelika, du bist ein Vorbild für mich!

Und jetzt ist sie wieder weg. Nachdem ihr Münchner Arbeitgeber sie plötzlich gekündigt hat, verzagt sie nicht sondern fängt einfach ein neues Leben in einer anderen Stadt an.

 

Frauenbild

In den letzten Jahren haben wir uns oft in München getroffen und viel diskutiert über die Rolle der Frau in westlichen Gesellschaften, warum Frauen heute so sind wie sind, warum gerade jüngere Frauen den Feminismus früherer Generationen abtun und über viele andere Dinge, die nicht mit jedem/r besprochen werden können. Angelika gelang es auch hier wiederum ein anderes Bewusstsein bei mir zu schaffen. Hier muss ich vielleicht anfügen, dass wir verschiedenen Generationen angehören und manchmal viel diskutieren müssen, um die Position der anderen annehmen zu können.

 

Frauen machen Geschichte

Wie einzigartig Deine neue Leidenschaft ist, die Geschichte der Frauen aufzuspüren. Du tust dies sehr wissenschaftlich fundiert, obwohl Du nie eine Uni besucht hast. Dass Du sogar Vorträge zum Thema gibt, finde ich bewundernswert. Wie ansteckend Deine Begeisterung ist, bemerke ich immer wieder, wie Du es schaffst mich auch mit diesem Projekt zu fesseln.

 

3 Generationen

Ganz besonders toll finde ich es auch, dass ich drei Generationen dieser Familie kenne: Großmutter – Tochter – Enkel – alle ganz verschieden und wunderbar zugleich.

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