Heute verrate ich Dir meine erprobten Tipps, damit Deine Yoga-Praxis zuhause gelingt. Denn auch wenn Du einmal in der Woche ins Yoga-Studio gehst, schaffst Du es vielleicht nicht, eine tägliche Yoga-Praxis zuhause zu etablieren.
Yoga-Praxis zuhause seit 10 Jahren
Vom ersten Schwangeren-Kurstag an spürte ich die ungemein beruhigende Wirkung des Yoga auf mich, gerne Nervenbündel, schnell laut, oft aufgeregt und emotional. Als ich 2010, also keine zwei Jahre darauf, mit unseren Zwillingen im Bauch schlaflose Nächte verbrachte, angesichts turbulenter Zeiten, auf die mein Mann und ich als stolze Eltern von drei aufgeweckten Kleinkindern zugingen, halfen mir die Asanas. Ich wechselte von Sivananda zu Kundalini Yoga und fand beides spitze.
Hier findet ihr ein Interview mit meiner Kundalini Lehrerin in Bayern. Ich habe sie in der zweiten Schwangerschaft, als ich mit unseren Zwillingen schwanger war, getroffen.
Das war 2010 und bis heute habe ich erfolgreich meine Yoga-Praxis zuhause in meinem oft stressigen Alltag als berufstätige Mutter von drei Kindern integriert. Ich schaffe es nicht immer, täglich Yoga-Übungen zu absolvieren. Immer wieder und immer öfter nehme ich mir jedoch ein Herz und überwinde meinen inneren Schweinehund. Dabei hilft mir zum Beispiel die Challenge 100 Tage Yoga, die ich besonders gerne im Herbst beginne, wenn ich mir schwerer tue als im Sommer.
Im Frühling und Sommer nehme ich meine Yoga-Matte und übe die Asanas oft auf der Terrasse oder im Garten. Outdoor Yoga gefällt mir sehr, um meine Yoga-Praxis zuhause mit Zeit in der Natur zu verbinden.
Zurechtfinden im Wirrwarr der Yoga-Richtungen
Seitdem versuche ich, mir immer wieder neue Lehrer und Stile anzuschauen, denn nur so findest du wirklich heraus, welche Yoga Praxis für dich die beste ist. Gerade mache ich einen wunderbaren Kurs, entschleunigend und tiefenwirksam – mit Fantasiereise, Orakelkarten und Sinnsprüchen. Immer wenn ich beruflich in München bin, besuche ich Claudia Götter im Westend, die nach B.K.S. Iyengar unterrichtet. Dieser Yogameister (1918 -2014) machte Mitte des 20. Jahrhunderts Yoga im Westen bekannt.
Viele der heutigen Richtungen beziehen sich auf seine Lehre. Ihm kommt das Verdienst zu, dem „westlichen“ Körper mittels Hilfsmitteln wie Gurten, Klötzen etc. die volle Wirkung der Asanas zu ermöglichen. Für mich: Yoga mit Werkstatt-Charakter, das mir hilft meine Yoga Praxis zu verbessern. Denn zuhause ist keiner, der mich korrigiert, oder mich zum Schwitzen bringt.
Yoga-Praxis in den Alltag integrieren
Dennoch brachte mir mein Allein-Üben den Durchbruch. 2012 fand ich hier in der Pampa keinen Kurs am Vormittag und begann selbst zu trainieren. Dass ich die Disziplin dazu aufbringe, macht mich stolz. Hier findet ihr meine Tipps für mehr Motivation und Tipps zum alleine Yoga üben zuhause.
Es gibt auch Durchhänger, in denen ich zwei Wochen keine Yoga-Praxis zuhause hinbekomme. Gerade nach solchen Pausen stellt sich ein wunderbares Gefühl ein, wenn ich wieder dabei bin. Ich spüre regelrecht,w ie sich mein Körper über die Dehnungen freut. Ganz besonders über Asanas wie das Krokodil, den Mond oder das Dreieck – alles Dehnübungen, bei denen die Seiten gedehnt werden. Aber auch Pranayama-Atemübungen und fünf Minuten tägliches Meditieren in der Früh bevor die Kinder aufstehen, helfen mir entspannt durch den Tag zu gehen.
Zeit nehmen für die tägliche Yoga-Praxis zuhause
Durch das Halten der Asanas gelingt es selbst meinem unruhigen Geist, mich zu entspannen. Wenn ich es einmal auf die Matte geschafft habe, bleibe ich dort meistens auch 20 bis 40 Minuten. Intuitiv folgt dann Übung auf Übung und meist komme ich an einen Punkt, an dem ich so ruhig bin, dass ich meditieren kann und es mir gelingt, die ständig einströmenden Gedanken wegzuschicken.
Probiert einmal aus, ob es morgens, bevor die Kinder aufstehen oder wenn sie Mittagschlafen ein Zeitfenster für Eure Yoga-Praxis zuhause für Euch gibt.
- Findet Euer perfektes Yoga-Zeitfenster in Eurem Alltagsrhythmus.
- Hilfreich ist es auch, einen festen Platz für die Fitness zu haben. Lasst Eure Yogamatte dort liegen oder rollt sie immer wieder dort aus, wenn ihr wie ich keinen freien Platz habt, wo ihr Euch ausbreiten könnt.
- Auch wenn ihr keine Lust habt, setzt Euch trotzdem auf die Matte.
- Einfach sitzen bleiben und ein bisschen in Euch hineinspüren
- Du spürst Dein Körper – gibt es Verspannungen? Kreise sanft den Kopf um den Nacken zu entspannen
- Plötzlich erinnerst Du Dich vielleicht an eine Übung aus dem Yogakurs, die Dir schon einmal sehr gut getan hat.
- So findest Du langsam zu Dir und erkennst, welche Übungen Dir gerade jetzt in diesem Moment guttun
- Manchen Menschen hilft auch ein Yoga-Video mit Anleitungen, besonders wenn Du DIch selbst mehr fordern möchtest
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