PokemonGo & Garten: Balance von Natur & Digital finden

PokemonGo im Garten und Schlosspark

PokemonGo wünschten sich die Kinder seit langem. Sie sammeln die Pokemon-Karten und wir ordnen sie seit Tagen in CD-Taschen ein, weil wir die sowieso haben und ich mal wieder keine Lust habe in neues Plastik, aus dem die speziellen Pokemon-Hefter natürlich für viel Geld wieder bestehen, zu investieren.

Wir haben unsere unzähligen Pokemon Fantasiewesen und ihre Entwicklungen in Wasser, Pflanze, Metall, Feuer, normal (Stern) und Psycho geordnet. Und Kraft, dafür steht die Tatze glaub ich. Elfen-Pokemon haben wir erst zwei. Jedenfalls haben wir heute PokemonGo herunter geladen und meine Kinder waren begeistert und total aus dem Häuschen. Sie wollen das schon länger, aber ich habe sie bis jetzt vertröstet. Wie schnell sie gerannt sind, um ein neues Pokemon zu ergattern.

Ich bin immer schön hinterher spaziert, denn ich lasse sie das nicht alleine machen. Schon gar nicht mit meinem Handy, wohlgemerkt. Unsere Kinder haben immer noch kein eigenes Smartphone und wir versuchen das noch immer so lange wie möglich hinaus zu zögern.

PokemonGo im Garten und Schlosspark

PokemonGo im Schlosspark

Irgendwann hat es mir dann auch wieder gereicht mit PokemonGo und ich habe das Handy eingesteckt. Wir haben dann noch Blümlein angeschaut, die überall auf den Frühlingswiesen jetzt blühen. Außerdem sind wir durch den Raubritterwald gelaufen, der hier und da zarte grüne Spitzen zeigt.

Auf dem Baumstumpf hoch oben mit Blick in den Wald haben wir eine Pause gemacht. Wir hatten ein bisschen Kuchen mit, den ich für morgen gebacken habe. Da bekommen wir Besuch von Oma und Opa.

PokemonGo im Garten und Schlosspark

Wie immer hat es mir im tiefen Wald rund um den Wasserfall am besten gefallen. Dann mussten wir wieder nach hause, weil einer unerklärliche Bauchschmerzen bekommen hat. Wahrscheinlich ist seine Hose zu eng geworden. Anders kann ich mir das nicht erklären.

 

PokemonGo – Pokemons entdecken

Mit der PokemonGo App kann man in großen und kleinen Städten Pokemons entdecken. Es werden auch bekannte und bemerkenswerte Stätten und Hausfassden – etwa Tierstatue vor der Schule oder eine Madonna an einer Hauswand angezeigt. Die Kinder sind wie bei einer Schnitzeljagd zu den Orten, die sie kannten, gerannt. Wir haben erst einmal in unserem Viertel begonnen. Es ist schon ziemlich bedenklich mit dem Smartphone und dem Verkehr. Ich würde sie deshalb auch nicht alleine losschicken. Sie sind so gefesselt von dem, was auf dem Bildschirm passiert, dass sie nicht wirklich auf den Verkehr aufpassen.

Im Schlosspark war das PokemonGo spielen dann deutlich ungefährlicher. Da habe ich dann das Handy aber nur ab und zu angeschalten, um zu schauen, ob ein Pokemon in der Nähe war. Unsere Abmachung: Wir befinden uns in der Natur und bewegen uns in ihr wie bisher und nur manchmal schalten wir auf PokemonGo Modus um.

 

PokemonGo im Garten und Schlosspark

Achtsamkeit für die Schönheiten der Natur

Mir ist es nämlich sehr wichtig, dass meine Kinder nicht den Blick für das Wunder Natur und die Schönheiten, die sie an jedem Flecken Erde hervorbringt verlieren. Mir kam es schon ganz komisch vor, dass die Kids die ganze Zeit ins Handy starren. Es war heute das allererste Mal, das ich ihnen so etwas erlaube. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, ich kann diese Entwicklung ihrer Interessen nicht aufhalten und so hoffe ich, dass es mir gelingt, dass sie ein sowohl als auch kennenlernen. Ein gewisses Maß an Digitalem und gleichzeitig ihre Liebe zum Natürlichen erhalten.

 

PokemonGo im Garten und Schlosspark

Schön ist der Frühlingswald!

 

 

PokemonGo im Garten und Schlosspark

Auch im Wald findet man immer etwas neues für unsere Mineraliensammlung. Hier gibt es haufenweise Glimmerschiefer. Der leuchtet gold und silbern wie kostbare Edelsteine, wenn die Sonne über ihn hinwegstreicht.

 

PokemonGo im Garten und Schlosspark

Auch die vielen Frühlingsblumen auf den Wiesen haben wir ausreichend bewundert. Die Welt ist schön auch ohne PokemonGo, aber ich verstehe die Kinder schon, was für eine Faszination ausgeht von den Fantasiewesen und ihren Videospielwelten. Damit wir unsere eigene Fantasie noch steigern, haben wir heute Abend wieder weiter in der Unendlichen Geschichte gelesen. Wir sind nach einem intensiven Lese-Wochenende an der Stelle angelangt, wo der Leser und die Zuhörer verstehen, warum es die Unendliche Geschichte heißt.

Und das hat die Fantasie meiner Kinder wirklich sehr beflügelt. Alle drei haben heute übrigens auch selbst an ihren Geschichten weiter geschrieben. Sie wollen jetzt an den Kurzgeschichten Wettbewerben teilnehmen, die ich mir eigentlich für mich selbst rausgesucht habe. Aber bitte – was gibt es Schöneres für mich?!

 

Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche, wünscht Euch Verena

Mehr WIB bei Große Köpfe und mehr Grünzeug bei Naturkinder.

 

 

 

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