Jetzt legt das Coronavirus in Tirol unser aller Leben lahm. Ich habe ein paar Tage gebraucht um die täglich neuen Änderungen zu verarbeiten. Erst heute morgen fühle ich mich imstande über unsere gegenwärtige Situation mit dem Coronavirus in Tirol zu schreiben.
Gestern abend waren es 264 Infizierte und null Tote. Dennoch ist unser kleines Land von Deutschland zum Risikogebiet erklärt worden. Anscheinend liegt das an der raschen Verbreitung in den letzten Tagen, deshalb müssen nun alle Menschen hier ihr Leben auf das Coronavirus in Tirol anpassen.
Das heißt konkret: Daheim bleiben. Rausgehen dürfen Tiroler seit gestern Sonntag nur, wenn sie einkaufen müssen, jemandem helfen wollen oder eine dringende, nicht aufschiebbare Arbeit haben.
Samstag 14.3. gab es noch keine de facto Ausgangssperre in Tirol
Heute um 8 Uhr schließt Deutschland zudem die Grenzen. Das heißt dann, wir sind wirklich eingekesselt, bzw. das Coronavirus in Tirol isoliert, wie es eine Freundin aus Deutschland vor ein paar Tagen so treffend am Telefon formulierte.
Auch schon am Samstag wussten wir, dass ab Mittwoch keine Schule mehr sein würde. Es gibt zwar eine Not-Betreuung, aber die ist für Kinder von Berufen gedach wie Ärzte, Sanitäter, Lebensmittelbranche & weitere Berufe, die unsere Grundversorgung sichern. Jetzt ist aber schon ab Montag dicht und wir müssen nur noch Lernmaterial abholen. Jeden Tag ist wieder alles anderes, was es schwerer macht, da mit klar zu kommen, finde ich. Menschen geraten auch deshalb in Panik, weil sie das Gwfühl haben alles ist außer Kontrolle und sie können sich auf nichts mehr verlassen. Als ob nichts mehr gilt. Aber natürlich ist das auch für die Regierungen Europas absolutes Neuland.
By teh way, ich finde das was gerade passiert, zeigt, dass so viele möglich ist, wenn im Gesundheitsbreich, dann könnte das wohl auch für den Klimaschutz möglich sein die Gesellschaft zu verändern, oder?
Die einen sagen jedenfalls die Tiroler Ausgangssperre hat damit zu tun, dass sich die Tiroler nicht ausreichend an die Aufforderung zuhause zu bleiben gehalten haben. Andere Stimmen schieben diese stark in das Leben vieler Menschen eingreifende Maßnahme auf das Chaos in den Nobel-Touristenorten St. Anton und Ischgl.
Coronavirus in Tirol und Tourismus
Es sind wohl Hunderte von Touristen in Panik geraten, als die Quarantäne für diese Orte verhängt haben. Sie hätten sich mit ihren Gastgebern und Hoteliers regelrecht gestritten und sich auf eigene Faust aus der Quarantäne-Zone geschlichen.
Sicher eine richtig dumme Idee dieser ignoranten Reisenden, sich in Innsbruck in Hotels einzumieten, um auf ihren nächsten Flieger zu warten. Ein Land mit hohem Tourismus-Aufkommen muss leider auch stets egoistische Randerscheinungen der Gäste erdulden. Auch der Coronavirus in Tirol ist meiner Meinung nach aufgrund der vielen Touristen so schnell so stark angestiegen. Hauptherde waren die Apres-Skibars in den genannten Nobel-Skiorten.
Heute schließen bei uns alle Hotels. Am Mittwoch folgen die wenigen Restaurants, Cafés und Bars, die derzeit noch bis 15 Uhr täglich geöffnet haben. Ab heute haben auch keine Geschäfte außer Apotheken, Post, Banken und Grundversorgung mehr geöffnet. Rathäuser, Ämter, Öamtc – sogar Spie- und Sportplätze alles ist geschlossen. Coronavirus in Tirol heißt Ausnahmezustand – nicht nur wegen der sozialen Isolation.
Auch für die österreichische Wirtschaft ist die Entwicklung ein Desaster. Die Kündigungswelle rollt bereits. Das wird viele inhaber- und familiengeführte Unternehmen in den Ruin treiben.
Alltag mit Kindern mit Coronavirus in Tirol
Ich fühle mich gerade nur dankbar und privilegiert. Zum einen, weil ich als Selbständige im Homeoffice arbeite. Ich kann trotz Coronavirus in Tirol weiterhin Schreibaufträge entgegen nehmen und meiner Arbeit nachgehen. Zum anderen, weil wir ein altes Haus mit Garten gemietet haben. Mir tun wirklich alle Familien sehr leid, die in einer Wochung leben und wenig Platz haben.
Natürlich, die Kinder sind daheim, aber damit kann ich umgehen. Ich habe schon oft über die Situation Homeoffice mit Kindern berichtet, da sie bei uns immer wieder vorkommt, z.B. in den hier in Österreich achtwöchigen Sommerferien.
Natürlich ist das jetzt nochmal verschärft, da ich den Kindern bei den Schularbeiten helfen muss, die ja benotet werden. Zudem ist unser Papa seit Wochen in Deutschland zum Arbeiten, denn käme er nach Hause… Dann würden ihn die Deutschen wegen Coronavirus in Tirol nicht mehr zurück zu seiner Arbeit lassen. Also sind wir auf unbestimmte Zeit getrennt, die Kinder und ich gerade auf uns alleingestellt.
Angst ja, aber keine Panik
Dieser Gedanke behagt mir nicht und er weckt Unruhe. Aber genau bei solchen Gedanken und aufkeimender Angst ist es wichtig keine Panik in sich zu erlauben. Panik ist nicht hilfreich – genausowenig wie Hamsterkäufe oder Klopapier horten. Solche AKtionen geben wohl ein vermeintliches Gefühl von Sicherheit, jetzt alles getan zu haben, überhaupt etwas getan zu haben. Dennoch stecken sie nur andere mit Panik an.
Wir versuchen dagegen das Ganze positiv zu sehen. Wir spielen gemeinsam und machen Frühlingsputz, misten aus und überlegen uns lauter Dinge, für die wir sonst keine Zeit haben. Am Wochenende haben wir zum Beispiel Ostereier aufgehängt.
Und der Schal für meine Tochter ist endlich fertig geworden. Als nächstes habe ich mir vorgenommen, mir eine Rolle zum Beine hochlegen zu nähen.
Lasst euch nicht anstecken von der Panikstimmung. Alles, was in den nächsten Tagen kommt, könnt ihr nicht ändern. Es sind alles nur Vorkehrungen und Maßnahmen, um das Virus einzudämmen, seine Verbreitung zu verlangsamen, dass die Krankenhäuser und das Gesundheitssystem genügend Kapazitäten behält, um mit der neuen Situation umzugehen.
Solidarität mit Italien
Allen Menschen in Italien gilt meine höchste Achtung, ich spreche Euch mein Beileid aus für das große Unglück, das über unser Herzensland gekommen ist. Ich bewundere Euch für Euren Mut und die tolle Aktion imt der Musik auf den Balkonen. Ihr seid die Besten! #andratuttobene
Hier findet ihr meine Tipps & Tricks für das Lernen zu Hause: Home Schooling in Coronazeiten
Ich wünsche euch alles, alles gute, Verena. P.S: Mehr WIB wie immer bei Große Köpfe
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