Mütter stärken Mädchen in einer misogynen Gesellschaft

Mütter stärken Mädchen

Mütter stärken Mädchen, indem sie ihnen zeigen, dass sie sich selbst schön finden ohne der Norm zu entsprechen. Doch genügt das in einer misogynen, also frauenfeindlichen Gesellschaft? Einem System, das Frauen ohne Worte auf ihren Platz in der zweiten Reihe verweist und suggeriert, dass sie mit Schönheit die Vorteile haben, die sie brauchen, um einmal erfolgreich und etwas Wert zu sein.

Mädchen sehen makellose Models in den Medien. Instagram, Snapchat oder Tiktok heißt die schöne neue Welt der Filter für lange Beine, reine Haut und perfekte Körper. Ganz schön viel Mumm brauchen reale Mädchen, um sich zwischen Models, Stars und Influencer*innen zu zeigen, zu behaupten. Ist Schönheit etwa alles, was Frauen können müssen?

Lange bevor kleine Mädchen zu Teenagern werden, sät unsere Gesellschaft mit perfekten und stereotyp weiblichen Vorbildern eine tückische Saat in ihnen. Kritisches Hinterfragen gängiger Rollenbilder und Beliebtheitsrankings der Sozialen Medien hilft ihnen, sich dagegen zu wehren. Doch wie entsteht ein positives Selbstbild, das Anderssein zulässt? Mütter und ihr eigener Umgang mit Modediktaten, Diäten und Körperkult, aber auch ihr Rollenverhalten spielen dabei eine elementare Rolle.

Selfcare-Ritual mit Gesichtsmassage

Schönheit als käufliches Produkt – verzerrte Beauty-Trends im Internet

Denn niemand sieht so aus, wie diese künstliche Welt aus Bildbearbeitung und schmeichelnden Filtern vorgaukelt. Makel retuschiert der Zauberstab. Und wenn die Lieblings-Youtuberin neben ihren Schmink- und Stylingtipps auch über ihre neueste Schönheits-OP chattet, ist sie sich vielleicht nicht im Klaren, was sie für einen Einfluss auf Tausende ihren vollen Lippen folgenden Teenies hat. Mütter stärken Mädchen, indem sie ihnen solche und andere Zusammenhänge erklären.

So manche Influencerin ist kaum älter als ihre Fans und betrachtet chirurgische Eingriffe als eine Option der Konsumgesellschaft, um Schönheit käuflich zu erwerben. Oder sie hat sich ihren Erfolg mit hartem Training und krankhaftem Körperbewusstsein verdient.

Viele Mädchen finden sich zu dick und/oder sind unzufrieden mit ihrem Körper – und das nicht erst seit dem Einzug der Smartphones in die Kinderzimmer. Tendenz seit Jahrzehnten steigend. Mit der Unmittelbarkeit der Sozialen Medien plus dem pandemiebedingten Anstieg der Zeit, die Teenager im Netz zubringen, hat sich die Lage sogar noch verschärft.

Soziale Medien sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Lebenswelt.

Österreichs Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren nutzen laut Jugend-Internet-Monitor 2022 folgende Internetplattformen

  • WhatsApp (w: 94 %, m: 97 %)
  • Youtube (w: 94 %, m: 96 %)
  • Instagram (w: 83 %, m: 79 %)
  • Snapchat (w:73 %, m: 67 %)
  • TikTok (w: 78 %, m: 62 %)
  • Discord (w: 30 %, m: 61 %)

Generell nützen laut Statistik Austria Frauen das Internet für private Zwecke, u. a. für soziale Netzwerke und für Sofortnachrichten. Soziale Netzwerke werden mit zunehmendem Alter weniger genutzt (16 bis 24 Jahre: 92 %; 25 bis 34 Jahre: 82 %; 35 bis 44 Jahre: 74 %; 45 bis 54 Jahre: 54 %; 55
bis 64 Jahre: 35 %; 65 bis 74 Jahre: 16 % der Frauen). Sehr beliebt ist das Versenden und Empfangen von Sofortnachrichten in allen Altersgruppen.

Immer mehr Jugendliche fühlen sich zu dick

Das Wiener Programm für Frauengesundheit befragte 2011/2012 und 2021/2022 erneut Schüler*innen zum Thema Körperbild und Essverhalten, um zu erfahren, ob sich Jugendliche in ihren Körpern wohl fühlen.

„Aktuelle Studien belegen, dass bereits in der frühen Adoleszenz die ständige Konfrontation mit idealisierten Körperbildern (also per Definition etwas Exklusivem, nahezu Unerreichbarem) zu einer Verunsicherung mit dem eigenen Aussehen führen kann und sich somit negativ auf das Selbstbewusstsein von Mädchen auswirkt“, steht dort bezüglich eines 2012 veröffentlichten WHO-Berichts zur gewichtsbezogenen Selbstwahrnehmung 11-, 13- und 15-jähriger Jugendlicher in 43 europäischen Ländern sowie Nordamerika.*

Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper ist in den letzten Jahren in den westlichen Ländern gestiegen. Aber auch junge Männer hätten immer mehr das Gefühl, ihr Körper sei so, wie er ist, nicht in Ordnung.

In Franziska Schutzbachs klugem Buch “Die Erschöpfung der Frauen” beruft sie sich auf den Psychologen Stephan Herpertz, der feststellt, dass die Infragestellung des Selbstwerts zunehmend am Aussehen festgemacht wird. Schlankheit und Schönheit würden nach dem Empfinden der befragten Menschen mit beruflichem Erfolg und einem hohen sozialen Status gleichgesetzt.

Frauen, die eher ein negatives Körperbild haben, fühlen sich oftmals von gesellschaftlichen Schönheitsidealen unter Druck gesetzt. Eine gefühlte Diskrepanz zwischen Ideal und individueller Körperwahrnehmung kann die Grundlage für Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper sein und damit eine Negativspirale negativer Körper- und Selbstwahrnehmung auslösen. Frauen mit positivem Körpergefühl können hingegen bestehende Schönheitsideale in der Regel kritisch reflektieren, diese Reflektion kann ein Schutz vor eigener Abwertung sein.

Frauengesundheitsbericht 2022

In Österreich fühlte sich bereits die Hälfte aller Mädchen zu dick, obwohl 2011/12 nur 11% wirklich übergewichtig waren. Je mehr sich der gesellschaftlich bevorzugte Idealkörper von der eigenen Realität unterscheide, desto mehr steige die Gefahr ein negatives Körperbild zu entwickeln.

normalgewichtige Frau als Model im 20er Zeitung Cover
Vom Mut sich zu mögen: Sehr mutig sich von dieser wunderschönen jungen Frau sich für das Titelbild des 20er fotografieren zu lassen – ohne den gängigen Hungerhaken-Normen zu entsprechen

Magersucht und Schönheitswahn: Zurück bei Model Size O der Neunziger Jahre?

Im Bericht zur Frauengesundheit 2022 sieht das Ganze so aus: Tatsächlich sind laut BMI-Berechnung 12 – 14 Prozent der 11- bis 17-jährigen Mädchen sowie zwischen 18 und 23 Prozent der Burschen in dieser Altersspanne als übergewichtig oder adipös einzustufen. Insgesamt empfinden sich aber zwischen 29 und 41 Prozent der Mädchen bzw. zwischen 27 und 31 Prozent der Burschen als zu dick. (BMSGPK 2020) Auch im internationalen Vergleich sind österreichische Schüler:innen stärker von dieser Diskrepanz betroffen als der Durchschnitt in den untersuchten Ländern (34 % versus 26,7 % fühlen sich zu dick). (BMSGPK 2021a)

Das heißt also, dass die Zahlen der tatsächlich Übergewichtigen im letzten Jahrzehnt angestiegen sind, während die Zahl derer, die sich lediglich als zu dick empfinden etwas gesunken ist.

In den Medien werden seit Jahrzehnten idealisierte Körperdarstellungen zunehmend schlanker präsentiert bzw. durch Bildbearbeitungstechniken entsprechend verändert. Diese Schönheitsideale entsprechen kaum realen Körpern und sind nicht oder nur schwer zu erreichen. (Peter/Brosius 2021; Wunderer et al. 2022). So werden beispielsweise auf Instagram mit Hashtags wie #bikinibridge, #thighgap, #collarbonechallenge, #thinspiration oder #abcrack Schönheitsideale propagiert, die in Hinblick auf gesundheitliche Aspekte äußerst problematisch sind.

Es werden Schönheitsideale inszeniert, die u. a. sehr magere oder extrem sportliche Körperbilder propagieren. Das sind Schönheitsideale, die mit einem gesunden Bewegungs- und Essverhalten wenig zu tun haben. Beispielsweise wird die „Ab Crack“ erst ab einem Körperfettanteil von maximal 12 Prozent sichtbar (bei normalgewichtigen Frauen liegt der Fettanteil allerdings zwischen 18 und 20 %). Besonders besorgniserregend ist, dass diese Instagram-Trends oft vorgeben, einen gesunden Lebensstil zu fördern, obwohl sie gesundheitsschädigendes Verhalten fördern.

Ausgrenzung durch Anderssein und Abweichungen von der Norm

„Hätten Astrid Lindgern’s sommersprossige Pippi Langstrumpf“ mit zerrissenen Strümpfen und Kleidern oder „Die feuerrote Friederike“ mit ihrem Übergewicht und ihrer Schüchternheit von Christine Nöstlinger heute eine Chance sozial integriert zu werden und Anerkennung in der Gruppe zu finden?“, schreiben Beate Wimmer-Puchinger, Psychologin und bis 2015 erste Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien, und Michaela Langer, Psychologin und Frauengesundheitsexpertin.

„Eine wichtige Voraussetzung, um mit Abwertungen und Verspottungen in der Gruppe wegen Aussehen, Kleidung, Haaren, Herkunft, Hautfarbe oder fehlenden Statussymbolen besser fertig zu werden, ist eine positive Bewertung des eigenen Selbst und des eigenen Körpers, also ein zugrunde liegendes positives Selbstkonzept, das als Puffer und Prellbock gegen Ereignisse wirkt, die das Selbst- und Körperbild beeinträchtigen können.“ Wimmer-Puchinger und Langer weisen daraufhin, dass Pippi und Friederike diese Herausforderung meisterten, weil sie Menschen zur Seite hatten, „die sie hierbei unterstützt haben und bereit waren, einen Blick unter die Oberfläche zu werfen.“**

Das anhaltende Empfinden des eigenen Ungenügens, ja Versagens führt bei immer jüngeren Mädchen zu Diätwahn und Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie. Beide Expertinnen bestätigen den wissenschaftlichen Zusammenhang zwischen einem übertriebenem Schlankheitskult und dem Auftreten von Essstörungen.

Wie können Mütter helfen, ihre Mädchen stark und selbstbewusst zu machen?

Was lösen Mütter aus, die von Diät zu Diät stolpern oder die letzte Rettung ihrer jugendlichen Strahlkraft beim Schönheitschirurgen verorten? Ich möchte meiner Tochter zeigen, dass auch ein alternder Körper schön und weiblich ist. Dass ich mich trotz Falten und Speckröllchen wohlfühle in meiner Haut. Das sind unendlich wertvolle Erfahrungen, die den Selbstwert Heranwachsender stärken.

Die Erkenntnis, dass kein Körper dem anderen gleicht und Unperfektsein der Normalität eher entspricht als alle perfekten Filterbubbles unserer immer schneller Bilder produzierenden Medienwelt, ist heilsam. Auch wenn der Kindergarten keine Plus-size-Puppen anbietet – wer Mädchen von klein auf erklärt, wie unnatürlich Barbie aussieht, dekonstruiert falsche Vorbilder. Falsche Zuweisungen aus der Blau-Rosa-Falle gilt es ebenso wie gesellschaftliches Schubladen-Denken und falscher Körperkult zu entlarven. Je früher Eltern damit beginnen, desto besser.

Wenn Jungs weinen dürfen, mancher rosa trägt, ein Mädchen rauft und das andere einen Wissenschaftspreis gewinnt, erleben wir Vielfalt. Kinder so anzunehmen, wie sie sind, gibt ihnen einen stabilen Rahmen im Sozialgefüge Familie. Ebenso die Rollen der Erwachsenen spielen eine wichtige Rolle. Bricht die Mutter aus Stereotypen wie Hausfrau und „Mädchen für alles“ aus, lebt selbstbestimmt?

Wider die weibliche Verfügbarkeit: Die Erschöpfung der Frauen

Die Soziologin Franziska Schutzbach zeigt in ihrem klugen und aufrüttelnden Buch, erschienen bei Droemer Knaur 2021, auf, wie vielfältig der Widerstand von Frauen gegen die Ausbeutung ihrer Energie, ihrer Psyche und ihrer Körper ist. Dieses Widerstandleisten ist eine treibende Kraft, um neue Arbeits- und Lebensweisenzu etablieren.

Haben Frauen heute wirklich so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie nie zuvor? Das wird zwar immer behauptet. Aber eigentlich, wenn wir ganz ehrlich mit uns selbst sind, fühlt es sich dann nicht an wie in einem Hamsterrad?

Kennst du sie auch, diese totale Erschöpfung?

Diese Erschöpfung wird ausgelöst von einer permanenten Verfügbarkeit, die von Frauen unterschwellig verlangt wird. Egal, ob es um Care-Arbeit, Hausaufgabenbetreuung, Schulangelegenheiten, Nachbarschaftshilfe, Einkaufen, Haushalt, Geburtstage und Socialising geht. Die Geschlechter-Forscherin Franziska Schutzbach schreibt in ihrer feministischen Streitschrift über ein System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt. Und sie erzählt, wie Frauen sich auflehnen und alles verändern: ihr Leben und die Gesellschaft.

  • Der weibliche Kampf gegen emotionale und sexuelle Verfügbarkeit
  • Aufbrechen des gesellschaftlichen Bilds der ständig verfügbaren Frau
  • Intersektionale Perspektiven auf die strukturelle Diskriminierung von Frauen und Care-Arbeit

Das gesellschaftskritische Buch zeigt, dass die Verfügbarkeits-Ansprüche für unterschiedliche Frauen Unterschiedliches bedeuten: Ob als Mütter oder als Mädchen, ob als Schwarze oder weiße Frauen, als Migrantin, trans- oder non-binäre Person, als dicke oder lesbische Frau, ob im Dienstleistungssektor, in Pflegeberufen oder in der digitalen (Selbst)vermarktung, ob als Politikerin oder Künstlerin.

Gerade neu erschienen ist übrigens ihr Buch über Frauensolidarität “Revolution der Verbundenheit. Wie weibliche Solidarität die Gesellschaft verändert”.

Riot don`t Diet: Die Body Positivity Bewegung

Ebenfalls 2021 hat Elisabeth Lechner ihr Buch Riot, don´t diet! Aufstand der widerspenstigen Körper bei Kremayr & Scheriau veröffentlicht. Die Kulturwissenschaftlerin at sich jahrelang mit Themen wie Body Positivity für ihren PhD beschäftigt. Aufstand statt Diät ist sicher ein guter Anfang! Wen das Thema interessiert, dem sei Lechners Insta-Kanal @femsista neben ihrem Buch wärmstens ans Herz gelegt. Sie forscht zu Popkultur, feministischer Medienwissenschaft, Affect & Body Studies und gibt Workshops zu Medienkompetenz, Feminismus, Body Positivity und Lookismus.

Normierte Schönheitsvorstellungen als Pflichterfüllungssoll schreibt sie einer leistungsorientierten neoliberalen Gesellschaft und dem omnipräsenten (Selbst-)Optimierungszwang zu. Ein Lösungsvorschlag ist das von Lechner ausgerufene Motto „Systemgrant statt Selbsthass“, das zur Ablösung von fremdbestimmten Schönheitsvorstellungen beitragen soll. Themen im Buch sind Fat-Shaming, Exotisierung und Rassismus, der Body-Positivity-Bewegung oder der Diskriminierung von Menschen mit Behinderung.

Durch die „Body-Positivity“-Bewegung schien der Trend des Schlankheitswahns gebrochen. Zwar entdeckst du ab und zu Frauen in der Werbung und auf Social Media, die nicht Size Zero tragen. Jedoch sind das immer noch Ausnahmen. Weil wir uns in sogenannten Blasen (Bubbles) auf Social Media bewegen, ist es sehr schwierig dem Algorhythmus zu entkommen.

Eigene Erfahrungen als Mutter einer Tochter und zweier Söhne

Das geht nur langsam und durch bewusstes Anschauen neuer Inhalte. Solange sogar Jugendzeitschriften wie Mädchen, Bravo und girl ein so unreflektiertes Bild darüber, wie ein Mädchen auszusehen hat, rüberbringen, sehe ich zu wenig Fortschritte. Auch Lechner kommt zu dem Schluss, dass Sehgewohnheiten und Schönheitsideale tief in uns verankert sind. Die Abkehr von diesen gefährlichem Schönheitswahn ist ein langer Prozess.

Kinder lernen mehr durch Vorleben als durch Erziehen – das zeigt mir meine Erfahrung als dreifache Mutter. Während ich in der Vergangenheit eher Angst hatte vor dem Zeitpunkt, an dem meine Kids ein eigenes Smartphone haben würden, bin ich nun, da sie am Anfang ihrer Teenie-Jahre stehen, eher entspannt. Oft merke ich, dass gerade die Tochter sehr bewusst mit Youtube & Co. umgeht. Sie reflektiert kritisch, was sie sieht.

Keine Reduktion auf Schönheit

Dass sie im Kindergarten ihre Rosaglitzer-Phase, die für sie als Abgrenzung zu ihren Brüdern wichtig war, ausleben durfte, wareine wichtige Erfahrung. Genauso, ihre Kleider selbst aus dem Kleiderschrank wählen zu lassen, seit sie das will. Ein eigener Stil entsteht nun mal am nachdrücklichsten durch sich selbst ausprobieren. Für ihre vielen Fragen nehme ich mir nach wie vor viel Zeit. Ich finde es wichtig sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen und auf Augenhöhe wahrzunehmen.

Die Autorinnen von „Wahnsinnig schön“ raten in ihrem Schlusswort folgendes: „Das Bewusstsein geliebt zu sein, mit all den kleinen Fehlern. Reduzieren wir Mädchen nicht darauf nur schön sein zu müssen. Aber bestärken wir sie darin das eigene Spiegelbild attraktiv zu finden und Schwächen zu akzeptieren. Je verankerter diese Überzeugung ist, desto leichter ist es später anderen entgegenzutreten.“***

Mädchen stärken heißt ihnen Wege aufzuzeigen. Wege, die sie beschreiten können jenseits von Aussehen und Attraktivität – Attribute, auf die Weiblichkeit in der Medienwelt andauernd beschränkt wird.

Mütter stärken Mädchen, hier im 2017 neu erschienen Hanni und Nanni Film
Nanni (Rosa Meinecke) und ihre Reiter-Clique. © 2017 UFA Fiction (Fotograf: Stephan Rabold)

Weiterführende Links zur Recherche über die Fakten zu Schönheitswahn, die Müttern dabei helfen können ihre Töchter zu stärken

  • **Zitat Seite 71 in Wimmer-Puchinger, B., Langer, M. (2009). Schöne Körper im Kopf gemacht – entwicklungspsychologische und gesellschaftliche Einflüsse. In: Unterdorfer S., Deutinger M. , Langer M., Richter, C. Wimmer-Puchinger B., (Hrsg.) „Wahnsinnig schön.  Schönheitssucht durch Jugendwahn & Körperkult“. Goldegg-Verlag Wien
  • ***Zitat Seite 240 in: Unterdorfer S., Deutinger M. , Langer M., Richter, C. Wimmer-Puchinger B., (Hrsg.) „Wahnsinnig schön.  Schönheitssucht durch Jugendwahn & Körperkult“. Goldegg-Verlag Wien

zur info: *Quelle zur WHO Studie:

Candace C, Zanotti C, Morgan A, Currie D, de Looze M, Roberts C, Samdal O, R.F. Smith O, Barnekow V (2012): Social determinants of health and wellbeing among young people. Health Behaviour in Schoolaged Children (HBSC) study: international report from the 2009/2010 survey. Copenhagen, WHO Regional Office for Europe

Initiative SOEss NO body is perfect – gemeinsam gegen ungesunde Körperideale“ und den unerreichbaren gesellschaftlichen Schlankheitswahn

Der Text Mütter stärken Mädchen ist zuerst 2021 im 20er – Der Tiroler Straßenzeitung (Cover siehe oben) erschienen. 2024 wurde er mit neuen Zahlen und Entwicklungen aktualisiert sowie um feministische Buchtipps zum Thema ergänzt.

Titelbild: Unsplash

1 Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert