Und schon sind wir bei Tür 24 und dem Smartphone angelangt. Zum Abschluss gibt es noch eine Anregung für die Feiertage: Dieser Beitrag macht nachdenklich und hinterfragt den digitalen Smartphone Wahnsinn und überhaupt. Vielleicht ist zu Weihnachten und zwischen den Jahren eine gute Zeit, um dieses Gerät einfach mal im Kasten verschwinden zu lassen. Ich habe mich sofort gefreut über diesen tollen Themenvorschlag von der wunderbaren Alex, die mit livelifegreen einen der für mich meist inspierendsten Nachhaltigkeits- und grünen Familienblog schreibt. Und des aus Minga!
Also worauf wartest du, smash dein Smartphone!
Als mich Verena vor ein paar Wochen gefragt hat, ob ich Lust hätte einen Gastbeitrag für ihren tollen Karmakalender zu schreiben, hab ich sofort zugesagt. Toller Blog, schöne Aktion und ein großartiger Name! Karmakalender! Das klingt schon mal so, als hätte sich den Namen eine hochpreisige Marketingagentur ausgedacht… So, und jetzt bin ich also dabei und freue mich sehr, dass ich auf Mami rocks gastbeitragen darf.
Der nächste Schritt war dann ein bisschen schwieriger, denn jetzt musste ich mir natürlich etwas überlegen, dass für die Idee eines nachhaltigen und achtsamen Adventskalenders passt. Und das dem coolen Titel überhaupt würdig ist ;-). Gar nicht so einfach, aber dann hatte ich die zündende Idee. Es ist etwas, dass tatsächlich für fast alle von uns passt. Es ist leicht umzusetzen, kostet kein Geld, und ist trotz allem von unschätzbarem Wert. Na? Seid ihr schon ganz neugierig geworden? Dann will ich euch mal nicht länger auf die Folter spannen. Bei mir soll es nämlich heute um digitales Fasten gehen. Zu neudeutsch Digital Detox oder noch einfacher: Smartphone Ade. Klingt cool, oder? Tatsächlich ist die Idee dahinter aber noch viel besser, denn
uns allen klauen unsere Smartphones, Tablet und Co. jede Menge Lebenszeit. Unwiederbringlich!
Wäre es nicht schön, wenn wir uns darüber bewusst werden und gegensteuern würden? Manche von euch werden jetzt vielleicht denken, dass das ein bisschen übertrieben ist. Schließlich sollte es doch das leichteste auf der Welt sein unsere technischen Hilfsmittel einfach auszuschalten, oder? Aber mal ehrlich: Macht ihr das wirklich? Und wenn ja, wie oft?
Mittlerweile sind wir eigentlich immer und überall online. Es gibt Ampeln, die in den Boden integriert sind. damit kein ins Handy-starrender Passant das Rotlicht übersieht. Sogar in der Sauna weisen Hinweisschilder darauf hin, dass Handys hier nicht erlaubt sind. Ist schon komisch, oder?
Eine wunderbares und wahnsinnig praktisches Werkzeug verwandelt viele von uns ganz unbemerkt und schleichend in Smombies (Smartphone+Zombie).
Und jetzt kommt die alles entscheidende Frage: Wollen wir das wirklich? Und will ICH das?
Ich hatte meinen persönlichen Aha-Moment vor einiger Zeit mit den Kindern im Park. Alle hatten einen Riesen-Spaß und ich spielte mit meinem Telefon. Eigentlich war ich gar nicht anwesend. Körperlich da, aber geistig weg. Wie so oft. Als ich dann am Abend auf meinem Handy-Display die Fotos anschaute und in die lachenden Gesichter meiner Kinder blickte, wurde ich traurig. Seit diesem Tag versuche ich es anders zu machen. Für mich und für meine Familie. Und weil das manchmal schwieriger ist als man denkt, hab ich hier ein paar Ideen für euch.
Smartphone Ade an
- einem festen Tag in der Woche
Klare Regeln können den Einstieg in einen bewussteren Umgang mit digitalen Medien leichter machen. Die erste Möglichkeit wäre an einem festen Tag die Woche offline zu bleiben. Bei uns ist das zum Beispiel unser Familientag, der Sonntag.
- an einem festen Ort
Die zweite Möglichkeit ist sich einen festen Ort zu suchen, an dem Smartphone und Co. keinen Zutritt haben. Unser Familien-Beispiel hierfür wäre der Esstisch. Am Tisch herrscht nämlich bei uns Smartphone-Verbot.
- während einer festen Zeitspanne
Das könnte zum Beispiel während des Urlaubs sein, oder während Ausflügen. Auch eine digitale Fastenzeit für eine Woche oder mehr ist möglich.
Wahrscheinlich ist diese Idee, die schwierigste, jedoch effektivste. Sie führt uns schnell und deutlich vor Augen, wie abhängig wir (vielleicht) von unseren technischen Geräten geworden sind. Das kann schmerzen, aber auch heilen. Und es ist der erste Schritt zu einer Veränderung (und Verbesserung) unseres Lebens.
In diesem Sinne: Geht doch öfter mal offline.
Ganz egal wie, aber es lohnt sich!
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Tipps zum Weiterlesen:
- Hier hätte ich noch 24 weitere Geschenkideen ganz ohne Konsum
- Und zum Digital Detox gibt’s mittlerweile sogar ganze Camps
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