Mamaalltag: Tagebuch schreiben WMDEDGT

Energie tanken im September

Was ist bloß mit meinem Mamaalltag passiert? Meine Kinder sind plötzlich Teenies und langsam kommt mir es so vor, ich könnte das verkraften. Es ist alles neu und es scheint mir manchmal nicht so, als ob ich seit so vielen Jahren Mama bin. Ich lerne gerade alles neu. Vor allem: Loslassen, nicht schreien, ruhig atmen und entspannt lächeln.

Mamaalltag mit Teenagern

Heute war ein guter Tag. Schon in der Früh lief alles reibungslos. Es wurde gefrühstückt, nichts, von dem, was ich frühmorgens als selbstverständlich erachte, wurde verweigert.

Es wurde Saft getrunken, Haare gebürstet, Zähne geputzt, sich eine lange Hose, weil 18 Grad und Regen angezogen. Alles lief sogar harmonisch ab. Es war fabelhaft. Solche Morgen sind so entspannt.

Ohne große Aufregung habe ich mein 5-Minuten-Yoga absolviert und meine Meditation gemacht. Das fällt mir gerade sehr leicht, denn ich meditiere mit mehreren Frauen gemeinsam. Jeder für sich zwar, aber doch verbunden, da wir alle morgens zwischen 7.30 und 8.30 dasselbe visualisieren. Anverschiedenen Orten Europas. Das klappt prima und einmal in der Woche treffen wir uns per zoom.

Schultermine und Prüfungsstress vor Notenschluss

Jedenfalls war ich trotz Harmonie, Meditation und so weiter relativ lustlos. als ich am Schreibtisch saß, bemerkte ich, wie müde ich eigentlich bin. Ist das der Dauerregen, der Tirol in sein permanentes Geplätscher einlullt? Oder bin ich einfach überarbeitet und vermisse wie jedes Jahr die Pfingstferien, die wir in Österreich nicht haben?

Stattdessen liegen wir in den letzten Schulwochen. eine PRüfung jagt die andere und mein Mamaalltag ist geprägt von Abschlussfeiern, Konzerten, Aufführungen, Prüfungen und anderen nicht aufschiebbaren AKtionen zum Schulschluss mit Kindern. Trotz einiger Brückentage geht das jetzt seit Wochen so. Osterferien sind hier auch nur eine Woche plus Feiertage und jetzt sind wir allmählich alle müde und erschöpft. Klar, es ist schön zu wissen, das bald zwei Monate Sommerferien vor einem liege. Aber mehr und mehr halte ich es für erholsamer, ab und zu zwei Wochen am Stück Ferien zu haben. So komme ich überhaupt nicht mehr zur Ruhe.

Regen, Ruhe und Routine

Nach einem Vormittag vor dem Computer bin ich kurz Foodsaven gegangen, dann habe ich gekocht. Schon kommen die Kinder heim, bevor sie wieder zum Musikunterricht aufbrechen. Zur Erfrischung pflücke ich die ersten Walderdbeeren im Garten, bevor es wieder zu regnen beginnt.

Dann begleite ich ein Kind mit Schirm zum Gitarreunterricht und gebe noch schnell beim Bauern das harte Brot ab. Es regnet so stark, dass die Gullis überfluten. Schon nach Minuten ist meine Flatterhose bis zu den Knien nass. Meine Schuhe auch. Aber immerhin hat mich der kleine Spaziergang ein wenig wacher gemacht.

So gelingt es mir mich am Spätnachmittag noch einmal richtig konzentriert zu arbeiten. Hier sitze ich nach einem kurzen gemeinsamen Abendessen nun immer noch. Und jetzt bin ich wieder sehr, sehr müde und hoffe, dass dieser Dauerregen endlich aufhört.

Ich wünsche mir laue Abende und Sonnenschein, Tage draußen und Lagerfeuer. Naja, noch vier Wochen, dann gibt es zeugnisse und wir haben wieder ein Schuljahre geschafft. Mal sehen, ob die Kids über den Sommer noch pubertärer werden. Aber vielleicht macht imr das Geranze und Gemäkel auch bald gar nichts mehr aus, weil ich dann drüber stehe. Auf Wolke erleuchtet schwebe und nur noch lieb lächle, wenn mir einer blöd kommt. Alle ist möglich. Auch, dass der Regen aufhört und es doch noch Sommer wird.

Mehr WMDEDGT wie an jedem 5. des Monats beim Kleinen Brüllen.

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